Verstummt, aber nicht vergessen: Whitney Houston wäre jetzt 60 Jahre alt
Whitney Houston
"Wenn ich noch heute sterben sollte, weine nicht, denn wir sollten nicht auf der Erde bleiben. Und egal, was die Leute sagen, ich werde nach dem jüngsten Tag auf dich warten“, so Whitney Houston, die in ihrem Leben vor allem viele gesangliche Höhen, aber noch mehr emotionale Tiefen erlebt hat, in ihrem Lied „My Love Is Your Love“ (1998).
Geweint um sie haben viele, als die große Pop-Diva am 19. Februar 2012 in einem silbernen Sarg zu Grabe getragen wurde. Dort, wo alles begann, in ihrer Heimatstadt Newark, wo sie schon als Kind in der New Hope Baptist Church im Gospelchor gesungen hat.
➤ Lesen Sie hier mehr: "Whitney": Das Leben und Leiden von Whitney Houston
„Whitney kehrt heute zurück nach Hause, an den Platz, wo alles begann. Ich fordere uns alle auf, alle im Land und auf der ganzen Welt, unsere Tränen zu trocknen und unsere Trauer hinter uns zu lassen – und vielleicht auch unsere Wut – lange genug, um uns an das Wunder Whitney zu erinnern“, so Schauspieler Kevin Costner (68), mit dem der Popstar gemeinsam im Filmhit „Bodyguard“ (1992) gespielt hat, in seiner berührenden Trauerrede.
Am 11. Februar 2012, nur Stunden vor der Grammy-Verleihung, ereignete sich im Zimmer 434 des Beverly Hilton Hotels das tragische Unglück. Whitney Houston ertrank mit nur 48 Jahren in der Badewanne.
Laut den toxikologischen Befunden stand die Sängerin unter dem Einfluss von Kokain, Marihuana und verschiedenen Schlafmitteln und sie hatte auch eine Herzkrankheit.
Besonders schlimm: Ihre Tochter Bobbi Kristina wurde Jahre später wie ihre Mutter leblos in der Badewanne gefunden und verstarb 2015 nach einem halben Jahr im Koma.
➤ Lesen Sie hier mehr: Bobby Brown über den "schwersten Fehler", den Whitney Houston und er gemacht haben
Bis heute ranken sich um den Tod von Whitney Houston zahlreiche Gerüchte und Spekulationen, ob es wirklich ein Unfall oder doch ein Tötungsdelikt war. Fakt ist, die Sängerin hatte schwerwiegende Alkohol- und Drogenprobleme, Freunde machten dafür vor allem ihren damaligen Ehemann Bobby Brown (die beiden waren von 1992 bis 2007 verheiratet) verantwortlich.
Ein Bild aus glücklicheren Tagen: Bobbi Kristina mit ihrer Mutter Whitney Houston und ihrem Vater Bobby Brown
„Ich bin keine Person, die sterben will. Ich bin eine Person, die Leben in sich hat und die leben will“, beteuerte Houston damals. Zuletzt soll sie 2011 auf Entzug gegangen sein.
So tragisch ihr Leben endete, so erfolgreich war sie in der Blüte ihrer Karriere. Zwischen 1986 und 2000 gewann sie insgesamt sechs Grammy-Awards, einen Bambi, drei Bravo Ottos und einen MTV-Award. Mit mehr als 220 Millionen verkauften Tonträgern und über 200 Gold-, Platin-, Silber- und Diamantschallplatten gehört sie bis heute zu den weltweit erfolgreichsten Sängerinnen.
In ihrer Jugend war Houston übrigens auch als Model tätig und auch da Vorreiterin. Auf der Titelseite des Magazins Seventeen war sie damals die erste schwarze Frau, die das Cover der Fashion-Zeitung zierte.
Ihre Managerin und Freundin Robyn Crawford (62) enthüllte 2019 in einem Buch, dass sie und die Sängerin einst sogar so viel mehr verbunden hat.
➤ Lesen Sie hier mehr: Geheime Geliebte von Whitney Houston äußert sich erstmals
„Wir waren Freunde. Wir waren Liebhaberinnen. Wir waren alles füreinander. Wir haben uns nicht verliebt. Wir waren es einfach. Wir waren eins.“ Um ihrer Karriere willen musste die Sängerin diese Beziehung aber beendet, doch die Liebe erlosch angeblich nie.
Heute, Mittwoch, wäre Whitney Houston 60 Jahre alt geworden.
Kommentare