Spannende Fakten über "Golden Girl" Estelle Getty: Die kleine (1,49 Meter) Große

Estelle Getty
Bei den "Golden Girls" sorgte sie als Sophia für viele Lacher – heute, Dienstag, wäre die Schauspielerin 100 Jahre alt geworden.

Sie war Anfang 60, als sie sich um die Rolle der resoluten Sizilianerin Sophia Petrillo bei der TV-Serie „Golden Girls“ bewarb.

Laut CNN soll Estelle Getty (gestorben 2008) eindringlich zu den Maskenbildnern gesagt haben: „Für Sie ist es nur ein Job. Aber meine ganze Karriere ist vorbei, wenn Sie mich nicht wie 80 aussehen lassen.“

Und sie bekam die Rolle. Zwischen 45 Minuten und drei Stunden, munkelt man, saß sie in der Maske – eine dicke Make-Up-Schicht, Brille und eine weiße Perücke verwandelten sie in die Mutter von Dorothy Zbornak (gespielt von Beatrice Arthur). Dabei war sie um ein Jahr jünger als ihre Serien-Tochter.

Das war dann der internationale Durchbruch von Getty, die eigentlich Estelle Scher Gettleman hieß und sich bis dato eher nur mit kleineren Rollen durchgeschlagen hatte.

„Unsere Mutter-Tochter-Beziehung war eines der besten Komikerduos überhaupt“, meinte Arthur (gestorben 2009) später einmal in einem Interview.

Spannende Fakten über "Golden Girl" Estelle Getty: Die kleine (1,49 Meter) Große

Beatrice Arthur, Estelle Getty, Betty White und Rue McClanahan  als „Golden Girls“ 

Legendäre Sprüche wie „Du trinkst aus einer braunen Papiertüte und plötzlich sind alle deine Freunde“, „wenn diese Soße eine Person wäre, würde ich mich ausziehen und mit ihr schlafen“ oder „Eifersucht ist eine sehr hässliche Sache, Dorothy, und das gilt auch für dich in allem, was rückenfrei ist“, machten die kleine Mimin (sie maß nur 1,49 Meter) zu einer ganz Großen der internationalen TV-Geschichte.

Sie gewann zweimal den „American Comedy Award“, räumte einen Emmy und einen Golden Globe ab und wurde 2009 zur „Disney-Legende“ ernannt.

Lampenfieber

Dabei waren die Dreharbeiten oft nicht einfach für Getty. Denn sie litt unter furchtbarem Lampenfieber. Die Arbeit mit so großen Stars wie Beatrice Arthur und Betty White (spielte die naive Rose Nylund) habe sie noch nervöser gemacht. Manchmal sei sie in eine regelrechte Schockstarre verfallen, verriet Getty einst.

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Besonders White (gestorben 2021) soll es ihr nicht wirklich leicht gemacht haben, wenn man der Biografie „Sex, Drugs & Pilot Season“ des ehemaligen Casting-Agenten Joel Thurm glauben mag. Darin beschreibt er, wie gemein White zu ihrer Kollegin Getty am Set gewesen sein soll.

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„Wenn Estelle ihren Text vergaß, verließ Betty ihre Rolle und brachte das Publikum zum Lachen, indem sie mit dem Daumen auf den Mund gestikulierte und auf Estelle zeigte, als hätte sie getrunken“, beschreibt Thurm da.

Demenz

Dabei soll Getty da schon an beginnender Demenz gelitten haben, sie musste auf Stichwortkarten zurückgreifen. Später kam heraus, dass sie Lewy-Körper-Demenz hatte.

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Die Mutter zweier Söhne war nach dem Ende der „Golden Girls“ noch als Sophia in der Nachfolgeserie „Golden Palace“, in „Harrys Nest“, in einigen Folgen der Serie „Hallo Schwester! “ und in einer Folge der Serie „Blossom“ zu sehen.

Weiters spielte sie in den Filmen „Die Maske“ (mit Cher), „Stop! Oder meine Mami schießt!“ oder „Stuart Little“ mit. Heute, Dienstag, wäre sie 100 Jahre alt geworden.

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