Nach Kates jüngstem Schachzug muss sich Meghan warm anziehen

William, Kate, Harry und Meghan gehen zusammen, alle in Schwarz gekleidet.
Prinzessin Kate und Prinzessin Meghan machen sich führ ähnliche Themen stark. Doch was Kate scheinbar mit Leichtigkeit gelingt, dafür muss Meghan nun umso härter kämpfen.

Zusammenfassung

  • Prinzessin Kate warnt in einem Essay vor der "Epidemie der Trennung" durch digitale Geräte und deren Einfluss auf Familienbeziehungen.
  • Adelsexperten loben Kates Engagement und betonen die Bedeutung ihres Einsatzes für das Familienleben und den Umgang mit Technologie.
  • Auch Harry und Meghan thematisieren die Gefahren der digitalen Welt, stehen aber wegen Meghans Social-Media-Auftritt in der Kritik.

Nach abgeschlossener Krebsbehandlung stürzt sich Prinzessin Kate inzwischen wieder voll in die Arbeit. Erst vergangene Woche sorgte ein Essay für Schlagzeilen, den die Ehefrau des britischen Thronfolgers zusammen mit einem Harvard-Professor verfasst hat. 

Kate warnt vor Epidemie für Entfremdung

In dem Essay warnte die dreifache Mutter vor dem Einfluss von Smartphones und anderen Geräten auf Beziehungen mit Familie und Freunden. 

"Digitale Geräte versprechen, uns zu verbinden, doch oft bewirken sie das Gegenteil", schrieb Kate in dem Artikel, den sie gemeinsam mit Professor Robert Waldinger, dem Direktor der Harvard-Studie zur Erwachsenenentwicklung, verfasste. Kate hob hervor, dass zu viel Zeit vor dem Bildschirm eine "Epidemie der Trennung" auslöse, welche das Familienleben störe. "Wir sind zwar körperlich anwesend, aber geistig abwesend und unfähig, uns voll und ganz auf die Menschen vor uns einzulassen", appellierte sie und betonte, dass Smartphones und Computerbildschirme zu einer ständigen Ablenkung geworden seien und die Einsamkeitsepidemie befeuern würden. 

Expertin: Eine von Kates wichtigsten Kampagnen

Adels-Experten zeigen sich begeistert von Kates Engagement und ihrer Ernsthaftigkeit. "Ich denke, dies könnte eine der wichtigsten Kampagnen sein, die Catherine bisher angeführt hat", lobte etwa BBC-Royal-Korrespondentin Jennie Bond die Princess of Wales im Gespräch mit The Mirror

"Als Gesellschaft kämpfen wir mit den sehr realen Herausforderungen, die uns die moderne Technologie stellt. Wir versuchen, in zwei, drei oder sogar mehreren Welten gleichzeitig zu leben", so Bond.

"Das Schreiben in Zusammenarbeit mit einem Harvard-Professor verleiht Worten eine zusätzliche Dimension, die in fast jedem Haushalt im ganzen Land Anklang finden wird. Wie viele von uns sind ständig von ihren Handys abgelenkt, 'physisch anwesend, aber geistig abwesend', wie Catherine es ausdrückt?", stellte die Adels-Expertin fest, während sie Kate Recht gab und betonte: "Wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen, wenn es um das Familienleben geht. Kinder müssen wissen und spüren, dass sie an erster Stelle stehen – und das kann einfach nicht rüberkommen, wenn ihre Eltern ständig durch ihre Bildschirme abgelenkt sind." 

Bond hob zudem hervor, dass Prinz William kürzlich verraten hat, dass noch keines seiner Kinder ein Smartphone besitzt. Ihrer Meinung nach würden der Prinz und die Prinzessin von Wales wichtige Arbeit auf diesem Gebiet leisten. 

"Wenn Catherine und William diese Bedenken weiterhin äußern, tun sie uns allen – und insbesondere den kleinen Kindern der nächsten Generation – einen großen Dienst", stellte Bond fest.

Auch Sussexes warnen vor Gefahren der digitalen Welt

Auch Prinz Harry und Herzogin Meghan hatten vergangene Woche bei der Project Healthy Mind Gala in New York die Gefahren der digitalen Welt thematisiert

Das Ehepaar wurde bei der Veranstaltung mit der Auszeichnung "Humanitarians of the Year" geehrt. Damit wurde ihre gemeinsame Arbeit gewürdigt, die Meghan und Harry über ihre Archewell Foundation leisten, um die digitale Welt für junge Menschen und ihre Familien sicherer zu machen.

"Wie so viele Eltern denken wir ständig darüber nach, wie wir die Vorteile der Technologie nutzen und uns gleichzeitig vor ihren Gefahren schützen können", erklärte Meghan in ihrer Rede. Harry indes klärte das Publikum darüber auf, wie die Archewell-Initiative "The Parents Network" Eltern und Familien unterstützt, die von Online- und Social-Media-Schäden betroffen sind. 

Der gemeinsame Auftritt in New York war jedoch von dem Umstand überschattet, dass die Herzogin von Sussex kurz zuvor massiver Kritik ausgeliefert war. Ihr Ausflug zur Fashion Show von Balenciaga in Paris wurde regelrecht zum PR-Desaster. 

Für Unverständnis hatte unter anderem der Umstand gesorgt, dass sie sich in einem Video auf Instagram in einer Limousine nahe dem Unfallort ihrer Schwiegermutter Prinzessin Diana zeigte und eine lässige Pose an den Tag legte. Nicht nur auf Socia-Media handelte sich die zweifache Mutter damit Kritik ein. 

Adels-Experten konnten darüber ebenfalls nur den Kopf schütteln. So stellte etwa Royal-Kenner Richard Fitzwilliams im Gespräch mit der Daily Mail fest. "Das ist jenseits von dumm, absolut unsensibel und völlig unverständlich." Er hält den Clip für ein PR-Fiasko und versichert: "Kein Berater würde so etwas jemals raten!"

Meghan sollte Social-Media-Auftritt überdenken

Missgeschicke wie diese würden den philanthropischen Einfluss der Sussexes erheblich schmälern, betont indes Adels-Expertin Jennie Bond. Vor allem wenn es um Social Media geht, sollten die beiden mit gutem Beispiel vorangehen. Dies sei Meghan zuletzt aber nicht gelungen. 

Kates Appell erfolgte nur wenige Stunden, bevor Harry und Meghan bei der Gala des Project Healthy Minds über ähnliche Themen sprachen. Dazu Bond: "Ich finde Meghans Instagram-Post, in dem sie nachts so nah an den Tunnel herangefahren wurde, in dem Diana starb, höchst unsensibel – aber unbeabsichtigt. Sie hätte gründlicher darüber nachdenken sollen, aber wie so viele Menschen heutzutage geht es ihr darum, ihr Leben sofort zu teilen, ohne über die Folgen nachzudenken."

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