"Körperlich anwesend, aber geistig abwesend": Kates Kampf gegen die Einsamkeit

Prinzessin Kate
Sie ist selbst dreifache Mutter und macht sich schon seit Jahren für frühkindliche Förderung sowie das Thema mentale Gesundheit stark.
Nun hat Prinzessin Kate zusammen mit Professor Robert Waldinger von der Harvard Medical School einen Essay verfasst. Darin zeigt sie eindrucksvoll, warum bedeutungsvolle Beziehungen die größte Investition sind, die Menschen für ihre Gesundheit, ihr persönliches Glück und ein langes Leben tätigen können.
Prinzessin Kate über "das größte Erbe unserer Kinder"
In dem Essay mit dem Titel "The Power of Human Connection in a Distracted World" (auf Deutsch: "Die Macht menschlicher Verbindungen in einer zerstreuten Welt") skizziert die Princess of Wales wissenschaftliche Erkenntnisse, die zeigen, wie soziale und emotionale Fähigkeiten, die in den ersten Lebensjahren entwickelt werden, das lebenslange Wohlbefinden prägen.
Die Ehefrau des britischen Thronfolgers warnt, dass zu viel Zeit vor dem Bildschirm eine "Epidemie der Trennung" auslöse, die das Familienleben störe.
"Wir sind zwar körperlich anwesend, aber geistig abwesend und unfähig, uns voll und ganz auf die Menschen vor uns einzulassen", schreibt Kate in dem mit Waldinger verfassten Aufsatz.
Sie betont, dass Smartphones und Computerbildschirme zu einer ständigen Ablenkung geworden seien und die Einsamkeitsepidemie befeuern würden.
Statt vor dem Bildschirm zu kleben, rät Catherine, "den anderen in die Augen zu schauen und ganz für sie da zu sein." Sie ist sich sicher, "das das größte Erbe unserer Kinder" ist.
Wieso frühkindliche Erziehung Kate wichtig ist
Kate fördert bereits seit Jahren frühkindliche Erziehung mit dem von ihr gegründeten Institut. 2021 wurde das Centre for Early Childhood ins Leben gerufen, das eine mental gesündere und fürsorglichere Gesellschaft schaffen soll.
Die ersten fünf Jahre seien ungemein wichtig für das ganze Leben, teilte der Kensington-Palast damals über Catherines Herzensprojekt mit. Forschung habe gezeigt, dass die Zeitspanne das Erwachsenenalter präge. Soziale Herausforderungen wie Sucht, Gewalt, Familienzerfall, Obdachlosigkeit und psychische Gesundheit hätten ihren Ursprung in der frühen Kindheit.
Das Centre for Early Childhood (etwa: Zentrum für frühe Kindheit) solle diesen Wert betonen und dabei helfen, eine fröhlichere, mental gesündere und fürsorglichere Gesellschaft zu schaffen. Sie sei "stolz", die Eröffnung des neuen Institutes verkünden zu können, so Kate 2021 auf Instagram.
Kommentare