Prinz Harry trifft große Entscheidung, die Streit mit Charles beenden könnte
Schon länger gibt es Hinweise darauf, dass sich Prinz Harry eine Annäherung an seine Familie wünschen würde. "Ich will meinen Vater zurück. Ich will meinen Bruder zurück", beteuerte er in einem TV-Interview Anfang des vergangenen Jahres, als er seine Memoiren "Spare" (deutscher Titel: "Reserve") bewarb.
Als Harry zu Beginn dieses Jahres von der Krebsdiagnose seines Vaters erfahren hat, jettete er unmittelbar nach Großbritannien, um Charles zu treffen. Nach der öffentlichen Bekanntgabe von Prinzssin Kates Krebserkrankung und der seines Vaters würde er sich ungebrauchter denn je fühlen, behauptet eine Royal-Expertin.
Autorin Tessa Dunlop erklärte gegenüber der Zeitung Mirror: "Harry sieht sich selbst als königliches 'Ersatzteil' (Spare). Und ich gehe davon aus, dass er sich nach den Enthüllungen über den Gesundheitszustand seiner Schwägerin noch überflüssiger fühlt als je zuvor."
Und es macht den Eindruck, als sei der Herzog von Sussex derzeit sehr bemüht, bei den bereits bestehende Streitigkeiten mit dem Königshaus nicht weiter Öl ins Feuer zu gießen.
"Spare" in Taschenbuchversion: Harry verzichtet auf Updates
Seine umstrittenen Memoiren, in denen er gegen seine königlichen Verwandten, insbesondere König Charles und seinen Bruder Prinz William, gewettert hat, wurden im Jänner 2023 veröffentlicht. Jetzt kündigte der Verlag Penguin an, dass "Spare" in zwei Monaten in einer Taschenbuchversion erneut veröffentlicht wird.
Harry scheint sich aber dagegen entschieden zu haben, die Royal Family ein weiteres Mal öffentlich zu kritisieren, denn von einem Update des Buchs wird abgesehen.
Wenn eine Taschenbuchversion eines Sachbuchs erscheint, sind in der Regel zusätzliche Kapitel oder aktualisierte Informationen im neuen Format enthalten.
Die Taschenbuchversion von "Spare" wird allerdings keine neuen Informationen enthalten - was von Adelsexperten als ein möglicher Schritt in Richtung Versöhnung zwischen Harry und Charles gedeutet wird. Das Buch erscheint am 22. Oktober in den USA und am 24. Oktober in Großbritannien.
Zuvor war darüber spekuliert worden, ob Harry in einer aktualisierten Version seiner Memoiren vielleicht weitere, bisher unbekannte Details über die Königsfamilie auspacken würde. Doch wie es scheint, ist es dem Herzog von Sussex inzwischen ein Anliegen, sich keine weiteren Patzer mehr zu leisten.
So entschuldigte sich Harry auch nicht öffentlich für den Sklavenhandel im Namen der Krone, als er und Meghan kürzlich Kolumbien besuchten - obwohl Einheimische auf eine Entschuldigung gehofft hatten.
Harry hatte in der Vergangenheit seine Verachtung für diese Praxis offen zum Ausdruck gebracht und zuvor das "ungerechte" System angeprangert, bei dem die britische Krone auf "versklavte Menschen" angewiesen gewesen sei, um Wohlstand für die Royals zu generieren. Als er in Kolumbien zum Thema Sklavenhandel befragt wurde, war das Mikrophon stumm gestellt - wodurch Harry sich einen diplomatischen Fehltritt ersparte.
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