Wieso die Royals nicht wollen, dass Prinz Harry offiziell US-Amerikaner wird
Der 40. Geburtstag von Prinz Harry steht vor der Tür. Vielleicht auch deshalb überschlagen sich derzeit die Schlagzeilen über den Ex-Royal vor allem in den britischen Medien.
Hieß es lange, Harry würde in Erwägung ziehen, wieder nach Großbritannien zurückzukehren (der KURIER berichtete), wurde dies mittlerweile von der BBC wieder dementiert: Harrys Hauptwohnsitz werde in den USA bleiben, unter anderem auch aufgrund des andauernden Konfliktes zwischen ihm und seiner Familie. Und: In Großbritannien wäre das Interesse an Harry und Meghan deutlich größer als in Kalifornien, die Sicherheit für sie und die beiden Kinder Prinz Archie (5) und Prinzessin Lilibet (3) also nicht im gleichen Maße gegeben.
Da Harry also anscheinend in den USA bleiben wird, stellt sich (einmal mehr) die Frage: Wann wird er die US-Staatsbürgerschaft annehmen? Oder eine Greencard beantragen? Beides wäre für Harry ein Nachteil – und auch für die königliche Familie, erklärte nun ein Steuerexperte der Daily Mail.
Harry besitzt (wahrscheinlich) "goldenes Ticket"
Würde Harry um eine Staatsbürgerschaft oder Greencard ansuchen, müsste er dafür sein gesamtes weltweites Einkommen in den USA offenlegen – was den Royals gar nicht recht wäre. Solch ein Fall wäre "ein steuerlicher Dolch ins Herz der Königsfamilie", betont der Steuerexperte Clayton Cartwright.
Eine bessere Lösung ist ein Visum, denn damit liegen die steuerlichen Belange in Großbritannien und nicht in den USA. Aktuell, so heißt es, verfüge Harry über ein A-1-Visum, das beispielsweise Staatsoberhäuptern und deren Familien ausgestellt wird. Solch ein Visum – Cartwright spricht von einem "goldenen Ticket" – ist dementsprechend also sehr selten. Mit solch einem zeitlich unbegrenzten Diplomatenvisum muss Harry bloß Einkommenssteuer in den Vereinigten Staaten begleichen.
Harry fühlt sich nicht als US-Amerikaner
Harry und seine Familie leben bereits seit vier Jahren in Montecito, Kalifornien. Harry selbst bezeichnete diese Auswanderung damals als "Flucht vor seiner Familie". Er fühle sich zwar nicht als US-Amerikaner, habe aber trotzdem bereits öfter mit dem Gedanken gespielt, die Staatsbürgerschaft zu beantragen, verriet er in einem 2023er-Interview. Er liebe es hier in Kalifornien, sagte er damals. Ob das so bleiben wird?