Prinz George und Charlotte müssen sich daheim an eine ungewöhnliche Spielregel halten
Wadenlanges Kleid mit weißem Kragen, brauner Hut, Handschuhe - in ihrer offiziellen Uniform sehen die angehenden Kindermädchen aus, als kämen sie aus einer anderen Zeit. Das Norland College im britischen Bath setzt seit 125 Jahren voll auf Tradition. Es hat den Ruf, weltweit die Kaderschmiede für Super-Nannys zu sein.
Selbst Rockstars wie Mick Jagger und die Royals suchten hier schon die Nannys für ihre Kinder aus, die an eine modernere Version von Mary Poppins erinnern. Auch George, der Sohn von Prinz William und Kate, hat eines der begehrten Kindermädchen: Die hagere, stets ungeschminkte Maria Teresa Turrion Borrallo stammt aus gutbürgerlichen Verhältnissen im spanischen Palencia.
George, Charlotte und Louis müssen auch bei Regen raus
Auf ihr lastet eine besondere Verantwortung. Bei der Betreuung von Royals gilt es, zusätzliche Regeln zu beachten. Sie selbst bestehe etwa darauf, dass der royale Nachwuchs täglich in der Natur ist, auch wenn es regnet. "Die Kinder spielen viel im Freien. Sie fahren mit dem Fahrrad, spielen mit ihren Hunden und arbeiten auch ein bisschen im Garten. Ja, man wird schmutzig, wenn die Hände in der Erde stecken", sagte die Norland-Expertin und Autorin Louise Heren dem Hello!-Magazin. "Auch wenn es in Strömen schüttet, gehen die Kinder raus."
Die Geschichte Norlands begann in London: Lehrerin Emily Ward fing 1892 am Norland Place in der Hauptstadt an, junge Frauen in Kinderbetreuung auszubilden. Später entwickelte sich daraus das Norland College im westenglischen Bath, lange ein Kurort für die Wohlhabenden und noch heute berühmt für seine römischen Bäder.
Die Kinder von William und Kate erhalten laut Heren eine "no-nonsense"-Erziehung ("kein Unsinn"). Die jungen Royals haben um 19 Uhr Schlafenszeit und werden alle paar Tage mit neuen Lebensmitteln vertraut gemacht", sagte Heren einst zu Fabulous Digital.
"Adelaide Cottage" - das Windsor-Anwesen von William und Kate - wurde laut einem Bericht des US-People-Magazins 1831 von König Wilhelm IV. für seine Frau Adelaide in Auftrag gegeben. Das Grundstück der Royals soll etwa 265 Hektar umfassen - und bietet damit viel Platz zum Herumtollen für den royalen Nachwuchs. Dort soll sich Kate auch von ihrer Krebsbehandlung erholen.
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