"Außenseiterposition": Charlotte Casiraghi rechnet mit Leben am Hof ab

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Charlotte Casiraghi hadert schon lange mit dem Leben im Rampenlicht: "Es war immer schwierig mit all dem Hintergrund."

Von klein auf steht sie unter medialer Beobachtung. Mit dem Leben in der Öffentlichkeit hadert Charlotte Casiraghi aber schon lange.

Bereits vor Jahren sprach die Tochter von Caroline von Hannover und ihrem zweiten Ehemann, dem italienischen Unternehmer Stefano Casiraghi, darüber, wie sehr sie darunter leidet, ständig von Medien verfolgt zu werden.

Charlotte Casiraghi: Leidet unter Leben im Rampenlicht

Es sei eine schlimme Erfahrung, ständig fotografiert zu werden und dass Fotografen auf möglichst extreme Bilder hoffen, erzählte sie dem Magazin Vanity Fair.

"Ich bin die Nichte des Staatsoberhauptes. Als solche habe ich einige repräsentative Verpflichtungen – nichts wirklich Einschränkendes oder Außergewöhnliches", erklärte sie 2011. Sie halte es nur schwer aus, dass ihr ständig von Fotografen auflauern. Schon 2011 verweigerte sie es, bei einem Vogue-Fotoshooting mit einer Krone zu posieren. "Das steht im Gegensatz zu dem, was ich bin." Streng gesehen ist sie eine Bürgerliche und tatsächlich kein Royal.

Offizielle Pflichten hat sie an sich keine zu erfüllen. Oft zeigt sich Charlotte auch nicht auf Red Carpets oder bei offiziellen Anlässen - daher ist die Monegassin ein umso begehrteres Objekt für Paparazzi. Vor allem, wenn sie sich mit einem fremden Mann zeigt. Charlotte scheut jedenfalls nicht davor zurück, Fotografen zu verklagen, die sie in ihren Privatbereich verfolgen. Und das passiere nicht selten. Ein total privates Leben zu führen, davon können alle Mitglieder des Fürstenhaues wohl nur träumen.

Nach zahlreichen Rückschlägen in der Liebe scheint Charlotte Casiraghi aber endlich ihr privates Glück gefunden zu haben. Nach der Trennung von Gad Elmaleh, mit dem sie einen Sohn hat, kam sie 2017 mit dem französischen Filmproduzenten Dimitri Rassam, Sohn der französischen Schauspielerin Carole Bouquet, zusammen. 2018 wurden die beiden Eltern. Im Jahr darauf traute sich das Paar standesamtlich in Monaco. Die kirchliche Trauung fand am 29. Juni 2019 in Saint-Rémy-de-Provence statt.

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Am Fürstenhof sieht sich Charlotte Casiraghi in einer Außenseiterposition

"Außenseiterposition" am Fürstenhof

Mit ihrem Leben im Rampenlicht scheint sich die 38-Jährige inzwischen mehr oder weniger arrangiert zu haben - auch wenn sie ihren Royal-Status nicht wirklich genießen kann. Am Fürstenhof sieht sich die Nichte von Fürst Albert II.  in einer "Außenseiterposition". 

Im Gespräch mit dem britischen Telegraph erzählt Casiraghi im Rahmen der bevorstehenden Pariser Fashion Week, wie wichtig es ihr sei, "mich von bestimmten Konventionen frei zu machen". 

Dass ihr trotz aller Privilegien eine halbwegs normale Kindheit ermöglicht wurde, verdankt Casiraghi der Entscheidung ihrer Mutter, sie und ihre Brüder auf "normale" Schulen zu schicken. "Niemals Privatschulen, sondern Schulen mit vielen verschiedenen sozialen Hintergründen", erinnert sich Casiraghi, deren Vater 1990 bei einem Unfall vor der Küste Monacos ums Leben kam. "Man wird also mit der Tatsache konfrontiert, dass die eigene soziale und wirtschaftliche Situation zu Spannungen, Vergleichen und Rivalitäten führt. Es war immer schwierig mit all dem Hintergrund." 

"Ich bin lieber frei"

In ihrer Heimat habe sie im Laufe der Jahre eine relativ unkomplizierte Zusammenarbeit mit bestimmten Behörden auf die Beine stellen können, weil das Fürstentum eher überschaubar sei. "Ich arbeite mit den Ministerien für Bildung, Kultur und Gesundheit zusammen. In einem größeren Land würde das viel länger dauern, während wir in Monaco experimentieren können. Das ist eine Chance." 

Dabei würde sie natürlich von ihrer aristokratischen Herkunft profitieren, doch Casiraghi ist. es wichtig, klarzustellen: "Ich versuche immer, mich von diesem 'königlichen' Status zu lösen. Natürlich trage ich gerne zu Monaco bei, aber meine Philosophie hat mich gelehrt, dass eine Außenseiterposition mehr Komplexität und Vielfalt ermöglicht." 

"Ich mag dieses 'offizielle Repräsentieren' nicht besonders, auch wenn ich es tue, wenn es einen Zweck erfüllt oder wenn es für meine Familie wichtig ist", erklärte die zweifache Mutter. "Aber das bringt Druck mit sich, die Leute beurteilen einen und erwarten viel von einem, wenn man einen offiziellen Status hat. Ich bin lieber frei."

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