Es geht um Millionen: Rihanna wurde für ihre Super Bowl-Show nicht bezahlt

Rihanna
Die Stars greifen angeblich manchmal selbst in die Tasche, um die Shows ihren Visionen entsprechend umzusetzen. Leer gehen sie trotzdem nicht aus.

Nach Jahren ohne Auftritt hat sich Pop-Superstar Rihanna am Sonntagabend mit einer fulminanten Halbzeit-Show beim Super Bowl zurückgemeldet. Rihanna performte ihre Songs wie "We Found Love" ganz in rot, um sie herum in weiß gekleidete Tänzerinnen und Tänzer. Die R&B- und Pop-Sängerin aus Barbados hat in ihrer Karriere schon neun Grammys gewonnen - und noch vor vier Jahren ein Engagement für die Halftime-Show abgelehnt. Damals begründete sie ihr Nein mit dem Umgang der NFL mit Quarterback Colin Kaepernick, der aus Protest gegen Polizeigewalt und Rassismus in den USA beim Abspielen der Nationalhymne aufs Knie gegangen war und in der Folge zur unerwünschten Person in der Liga wurde.

Rihannas Auftritt voller Erfolg

Öffentlich geäußert hat sich Rihanna bisher nicht dazu, weshalb sie nun doch beim größten Einzelsport-Event der Welt auftrat. An einem lukrativen Honorar der Liga kann es nicht liegen - die Stars bekommen für den Auftritt keine Gage. Allerdings ist der Werbewert enorm.

"Wir bezahlen die Künstlerinnen und Künstler nicht", sagte ein NFL-Sprecher 2016 gegenüber dem Wirtschaftsmagazin Forbes. Sämtliche Produktionskosten würden hingegen gedeckt. Ein weiterer Sprecher bestätigte gegenüber Newsweek, dass "alle mit der Show verbundenen Kosten" übernommen würden. Die Stars der Halbzeit-Show profitieren von ihren Auftritten trotzdem naturgemäß enorm. Die Umsätze ihrer Marken steigen unmittelbar genauso wie die Anzahl ihrer Social-Media-Followerinnen und -Follower.

Auch Rihanna hat ihren Auftritt genützt, um subtil die Werbetrommel für ihre Make-up-Linie "Fenty Beauty" zu rühren. Sie puderte sich während ihres Auftritts ihr Gesicht mit einem Produkt ihrer Marke und trug einen Lippenstift, der laut People während der Show online zum Verkauf freigegeben wurde. Sehen sie Fotos von Rihannas Auftritt hier:

Es geht um Millionen: Rihanna wurde für ihre Super Bowl-Show nicht bezahlt

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Es geht um Millionen: Rihanna wurde für ihre Super Bowl-Show nicht bezahlt

Seit die Shows immer bomastischer und größer werden, sollen einige Musikerinnen und Musiker inzwischen selbst in die Tasche greifen, um ihre Auftritte exakt nach ihren Visionen umsetzen zu können. Der Manager von Musiker The Weeknd sagte gegenüber Billboard, dass er 2021 selbst sieben Millionen US-Dollar für seine Show ausgegeben habe. Eine Quelle aus dem Umfeld von Dr. Dre erzählte Forbes, dass er 2022 ähnlich hohe Kosten in Kauf genommen habe.

Es geht ums Geld

Beim Super Bowl ist dabei nicht nur die Halbzeit-Show, sondern sogar die Werbung lukrativ. Die Spots werden mit großem Aufwand exklusiv für das Megaevent gedreht. In ihnen treten häufig Stars auf. Für einen 30-Sekunden-Werbespot bekommt der übertragende TV-Sender Fox in diesem Jahr Medienberichten zufolge etwa bis zu sieben Millionen US-Dollar. Im amerikanischen Profi-Football richten sich sogar der Spielablauf und die Pausen zwischen den Spielzügen nach der Länge der eingeblendeten Werbung.

Die größte Überraschung des Abends allerdings bestätigte das Management von Rihanna erst nach dem Auftritt: Sie mit ihrem zweiten Kind schwanger. Vergangenes Jahr hat sie einen Sohn geboren, dessen Name nach wie vor unbekannt ist.

Volles Konto

Dass sie für ihren Auftritt keine Gage kassierte, dürfte Rihanna nicht wirklich schmerzen. Nach Forbes-Schätzung hat "Fenty" sie inzwischen zur Milliardärin gemacht. 2021 steigerte sie ihr Vermögen auf schätzungsweise 1,7 Milliarden Dollar (etwa 1,4 Milliarden Euro) und wurde damit die reichste Sängerin der Welt, wie das Magazin berichtete.

Mit vermutlich 1,4 Milliarden Dollar stammt laut Forbes ein Großteil des Vermögens aus der ihrer Kosmetiklinie. Dem Bericht zufolge gehört der Sängerin die Hälfte der Kosmetik-Marke, die sie 2017 gemeinsam mit dem französischen Luxusgüterkonzern LVMH gegründet hatte.

Weitere Millionen verdiente Rihanna mit ihrer Arbeit als Sängerin und Schauspielerin sowie mit ihrer Unterwäschemarke "Savage X Fenty". Eine Linie für Luxusmode, ebenfalls ein gemeinsames Projekt mit LVMH, hatte die Sängerin hingegen im Februar 2021 eingestellt.

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