"Richtig verstört": Adels-Experte äußert Sorge um Prinz George

"Richtig verstört": Adels-Experte äußert Sorge um Prinz George
Als Dritter in der Thronfolge absolviert Prinz George inzwischen mehr offizielle Auftritte. Wirklich wohl scheint er sich dabei nicht immer zu fühlen.

Als ältester Sohn von Prinz William und Herzogin Kate steht Prinz George mehr im Zentrum der Aufmerksamkeit als seine jüngeren Geschwister Charlotte und Louis. Als Dritter in der britischen Thronfolge wird er eines Tages König werden. Von klein auf wird er schon auf die Königswürde vorbereitet. Mit seinen acht Jahren wird George inzwischen auch immer öfter zu offiziellen Auftritten seiner Eltern mitgenommen. 

Prinz George: Wird ihm die Aufmerksamkeit zu viel? 

Zuletzt besuchte der Volksschüler zusammen mit seinen Eltern erstmals Wimbledon, was als neuer Meilenstein auf seinem Weg ins Rampenlicht gefeiert wurde. Royal-Fans zeigten sich aber nicht nur begeistert, viel äußerten auch Mitleid mit George, der inmitten der Hitzewelle an der Seite der Cambridges beim Tennis-Herren-Finale in einem viel zu warm wirkenden Anzug schwitzte, während er die Krone repräsentierte - anstatt wie andere Kinder sommerliche Klamotten zu tragen. Auch sonst wirkte George zuweilen schüchtern, phasenweise huschte dem jungen Mann die eine oder andere Grimasse über das Gesicht - auch wenn Prinz George sein Wimbledon-Debüt an sich mit Bravour meisterte. 

Im Rampenlicht scheint sich George nicht immer wohl zu fühlen. So merkte eine Körpersprache-Expertin beim Gedenkgottesdienst für den verstorbenen Prinz Philip im April an, dass der älteste Cambridge-Spross zuweilen so gewirkt habe, als sei er mit der Aufmerksamkeit überfordert.

George wirkte bei Kutschenparade "verstört"

Ähnliches will Historikerin Tessa Dunlop bei den Feierlichkeiten anlässlich des 70. Thronjubiläums von Queen Elizabeth II. beobachtet haben. George, der am 22. Juli neun Jahre alt wird, hatte am ersten Tag der Feierlichkeiten die Ehre, zusammen mit seiner Schwester Charlotte und seinem Bruder Louis an der Kutschenprozession teilzunehmen. Es war das erste Mal für Williams und Kates Kinder, dass sie in einer royalen Kutsche bei einer Parade mitfuhren. Obwohl alle drei Kinder den königlichen Fans, die den Weg säumten, zuwinkten, behauptete Dunlop in der Show "The Royal Beat", dass George im Vergleich zu Prinzessin Charlotte und Prinz Louis sich "wegen der Aufmerksamkeit der königlichen Fans sichtlich unwohl" zu fühlen schien.

"Richtig verstört": Adels-Experte äußert Sorge um Prinz George

"Als die Kutschen den Trafalgar Square hinauffuhren, kamen sie von der Horse Guards Parade [Anm.: Platz in London]", sagte die versierte Adels-Expertin. "Er [Prinz George] sah wirklich verstört aus."

Tatsächlich war der Andrang groß, einen Blick auf die Royal-Family zu erhaschen. Dunlop fügte hinzu: "Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen, ich war noch nie in so einer Menschenmenge, die Leute waren schon außer sich beim Anblick von Kates Hut und Prinz Georges Seitenprofil."

"Richtig verstört": Adels-Experte äußert Sorge um Prinz George

"Er ist neun, er ist in diesem unsicheren Alter"

"Die anderen beiden [Cambridge-Kinder] winkten", stellte Dunlop fest, doch George brach mittendrin ab. Er habe "unbehaglich" ausgesehen inmitten der jubelnden Menge, erinnerte sich die Historikerin an den Moment, der ihr Sorgen bereitete. "Er ist neun, er ist in diesem unsicheren Alter", so Dunlop. 

Moderatorin Kate Thornton fügte hinzu: "William und Harry drückten beide aus, dass dies ihre eigene Erfahrung zu der Zeit waren, als sie aufwuchsen."

"Es ist nicht einfach", sagte sie und betonte, dass die Cambridges eigentlich Eltern sind, denen das Thema mentale Gesundheit am Herzen liegt. Dennoch ist es Williams und Kates Aufgabe, ihre Kinder auf ein Leben im Rampenlicht und ihre künftigen Aufgaben vorzubereiten - und dazu gehören eben auch Auftritte bei großen Veranstaltungen wie dem Platin-Jubiläum der Queen. Und das sei eine große Herausforderung. "Ich weiß auch nicht, wie man ein Kind darauf vorbereitet", seufzte Thornton am Schluss. 

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