Queen Elizabeth hätte ganz andere Pläne für Prinz Harry gehabt

Die britische Königsfamilie auf dem Balkon des Palasts
Harry und Meghan leben seit Jahren in Kalifornien. Ihre Pflichten im Zeichen der Krone haben sie längst aufgegeben.

Als Prinz Harry und Ehefrau Herzogin Meghan 2020 verkündeten, sich aus der ersten Reihe der britischen Königsfamilie zu verabschieden, schlug die Nachricht hohe Wellen. Inzwischen leben sie das von ihnen herbeigesehnte privatere und (finanziell) unabhängige Leben in den USA.

Queen gab Harry "Schlüssel zum Commonwealth"

Der britische Adelsexperte und Autor Andrew Morton meint, die verstorbene Königin Elizabeth II habe andere - große - Pläne für ihren Enkel Harry gehabt. Im "Pod Save the King"-Podcast sprach er über Harrys und Meghans Ausstieg aus der Königsfamilie. Harry sei eine wichtige Position übertragen worden.

Er selbst soll aber lange vor der Aufgabe der Pflichten im Zeichen der Krone gewusst haben, dass er andere Pläne für sein Leben habe. "Harry führte im November 2018 Gespräche in einem Londoner Hotel mit (Talkshowmoderatorin) Oprah Winfrey, nur sechs Monate nachdem er Meghan geheiratet hatte", so Morton. "Sie haben also ziemlich früh über einen anderen Weg nachgedacht. Die Ironie ist, dass sie die Schlüssel für die Erste-Klasse-Lounge erhalten hatten, als Prinz Harry die Position des Jugendbotschafters im Commonwealth erhielt." Damit habe die Queen ihm sagen wollen: "Du kümmerst dich um den Rest der Welt, überlass (Thronfolger und Bruder) William und Catherine Großbritannien, wo sie irgendwann die Staatsoberhäupter sein werden", glaubt der Autor.

"Granny" Elizabeth hatte in Harrys Herz einen besonderen Platz. Während der Royal über die Queen und auch Prinz Philip liebevoll Anekdoten teilte, warf Harry seinem Vater Charles in einem weltweit beachteten Fernsehinterview mit Oprah Winfrey im vergangenen Jahr schließlich vor, ihn finanziell abgeschnitten zu haben und seine Anrufe nicht zu beantworten. In dem legendären Gespräch mit Winfrey unterstellten Meghan und Harry dem Königshaus außerdem Rassismus und mangelnde Unterstützung - und nahmen im Nachhinein die Queen aus der Schusslinie. Sie sei auf keinen Fall der "Racist Royal", den sie namentlich nicht konkret benennen wollten. Vater Charles bekam von seinem Sohn keinen solchen Freifahrtschein.

Der 38-Jährige lebt mit seiner Ehefrau Herzogin Meghan (41) und den beiden gemeinsamen Kindern Archie (3) und Lilibet (1) seit einiger Zeit in Kalifornien. In mehreren Interviews haben Meghan und Harry den Palast und besonders Charles wiederholt scharf kritisiert. In seiner ersten Rede als König sprach der neue Monarch aber von seiner tiefen Liebe zu den beiden.

Harrys  Verhältnis zu seiner Oma Elizabeth galt als humorvoll und innig. In einer persönlichen, emotionalen Botschaft dankte er ihr für ihr "ansteckendes Lächeln". Er und seine Familie würden auch in dem Gedanken daran lächeln, dass die Queen nun wieder mit ihrem geliebten Ehemann, Harrys Großvater Prinz Philip, vereint sei, schrieb er. Die Queen starb am 8. September in Schottland.

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