Prinzessin Leonor: Letizias und Felipes älteste Tochter unter Beschuss

Princess of Asturias Awards ceremony
Felipes und Letizias Tochter steht von klein auf im Rampenlicht. Dass das Leben als Royal auch seine Schattenseiten hat, wird ihr aktuell wohl einmal mehr bewusst.

Ob sie will, oder nicht: Die älteste Tochter von Felipe VI. und Letizia von Spanien wird von klein auf ihre zukünftige Rolle als Königin vorbereitet. Mit gerade einmal 17 Jahren übernimmt Prinzessin Leonor von Spanien inzwischen zunehmend mehr royale Pflichten. Dass ein Leben in der Öffentlichkeit zuweilen auch hart sein kann, musste der Teenager jetzt einmal mehr auf eine bittere Art lernen. 

Leonor wegen Aussage angefeindet

Wegen ihrer Rede bei den Princess of Asturia Awards Ende Oktober 2022 wird die Thronfolgerin im Internet angefeindet. Felipes und Letizias Tochter hatte sich bei der Veranstaltung zur Situation von Jugendlichen nach der Pandemie sowie zur weltweiten Krise geäußert. "Wir jungen Menschen sind uns bewusst, dass die aktuelle Situation nicht einfach ist", erklärte Leonor, wobei sie sich selbst mit einschloss.

Die scheinbar harmlose Formulierung brachte der Königstochter jedoch Kritik ein. So zitierte ein Journalist namens Fonsi Loaiza Leonors Aussage und warf der Adeligen auf Twitter vor: "Sie studiert für 80.000 Euro am elitären Atlantic College in Wales, dem teuersten Institut der Welt." 

Großtante verteidigt Leonor: "Man kann es sich nicht aussuchen"

Auch wenn einige der Meinung sind, das Geld wäre in öffentliche Bildung besser investiert, sehen nicht alle einen Grund zur Aufregung. Ein Royal-Fan warf Loaiza vor, aus ihm würde der Neid sprechen. Und auch Leonors Großtante Henar Ortiz Álvarez stärkt Leonor den Rücken.

Henar Ortiz Álvarez retweetete den Beitrag und wies den Verfasser zurecht - nicht ohne Kritik an Leonors Erziehung zu üben: "Übertreib es nicht, Kleiner: Es ist ein Mädchen. Außerdem kann man es sich nicht aussuchen. Schrecklich und unfair, aber so ist es. Sie werden vom Babyalter an ausgestellt. Und jetzt benutzt."

Strenge Erziehung durch Mutter Letizia

Tatsächlich ließ Loaiza die Tatsache unerwähnt, dass Leonor in Bezug auf ihre Ausbildung wohl kaum ein Mitspracherecht hat.

Im Sommer des vergangenen Jahres musste Spaniens Kronprinzessin Leonor mit nur 15 Jahren das Elternhaus verlassen: Die Tochter von König Felipe begab sich nach Wales, um dort ihre Schulausbildung in einem Internat fortzusetzen und nach Angaben des Königshauses das UWC Atlantic College an der südwalisischen Küste unweit von Cardiff zu besuchen. Rund 78.000 Euro pro Jahr lässt sich das Königspaar die Ausbildung seiner ältesten Tochter kosten.

Nicht ohne Grund. Leonor steht auf dem ersten Platz in der spanischen Thronfolge. Auf ihre Aufgabe als zukünftige Königin wird sie geflissentlich vorbereitet.

Ihren beiden Töchtern bürden Felipe und Letizia schon lange einen äußerst dichten Terminkalender auf. Bei den meisten offiziellen Terminen sind die beiden Mädchen mit dabei und müssen neben ihren Eltern brav für die Fotografen posieren. Spaß scheinen den beiden Jugendlichen nicht alle Auftritte zu machen, wie ihre Mienen gelegentlich vermuten lassen.

Es soll vor allem Letizia sein, die ihren beiden Töchtern eine strenge Erziehung zukommen lässt. In der Vergangenheit wurde der spanischen Königin vonseiten der Presse schon oft vorgeworfen, dass sie Leonor und deren zwei Jahre jüngeren Schwester Sofia zu viel aufbürden würde. "Ich bin der Meinung, dass den Mädchen erlaubt werden sollte, als die Kinder aufzuwachsen, die sie ja auch sind", hatte der spanische Journalist und Adels-Experte Jaime Peñafiel bereits vor einigen Jahren kritisiert. 

Leonors Schicksal ist besiegelt

Als Thronfolgerin steht vor allem Leonor im Zentrum des Medieninteresses. Das Schicksal der jungen Frau ist bereits besiegelt. Diskussionen lässt Letizia diesbezüglich keine zu. So kam es einmal zu einer bedenklichen Szene, als die ehemalige Journalistin ihrer Tochter während eines Besuchs in Palma ins Wort fiel. Laut dem Online-Portal Vanitatis soll ein Mädchen Prinzessin Leonor, die Felipe eines Tages auf den Thron folgen wird, die Frage gestellt haben: "Was willst du sein, wenn du groß bist?"

Daraufhin sei Letizia dazwischen gefahren und habe anstelle ihrer Tochter geantwortet. "Nicht was sie will, was sie muss", stellte Letizia unmissverständlich klar. Die Botschaft war eindeutig: Ein anderer Berufswunsch kommt für ihre älteste Tochter nicht infrage.

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