Prinz Williams "schrecklicher" Streit mit seiner Stiefschwester Laura

Prinz William
Die Zeit heilt alle Wunden - inzwischen dürften sich William und Laura Lopes ausgesöhnt haben.

Camilla, Herzogin von Cornwall, die am 17. Juli ihren 75. Geburtstag feierte, musste schon viele Schmähungen über sich ergehen lassen. Die Frau des britischen Thronfolgers Prinz Charles galt lange als Persona non grata in der britischen Öffentlichkeit. Sie hatte sich, so fanden viele, in die Beziehung zwischen Queen-Sohn Charles und der als Königin der Herzen verehrten Prinzessin Diana gedrängt.Trotz der Beziehung zu Charles heiratete Camilla 1973 zunächst den Offizier Andrew Parker Bowles.

Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, Tom Parker Bowles und Laura Lopes. Camilla ist inzwischen längst Großmutter und hat ein inniges Verhältnis mit ihren Enkeln, wie sie kürzlich der Vogue verriet. Doch das Verhältnis zwischen Camilla und Charles nahm einige Jahre nach ihrer Hochzeit wieder Fahrt auf. Die beiden trafen sich auch, nachdem der Prince of Wales 1981 die damals erst 20 Jahre alte Diana Spencer geheiratet hatte.

Prinz Williams "schrecklicher" Streit mit seiner Stiefschwester Laura

Tom Parker Bowles und Laura Lopes

Die britische Öffentlichkeit war entsetzt, als herauskam, dass Charles die hübsche und äußerst beliebte Diana mit der als burschikos geltenden Camilla betrog.

Gegenseitige Schuldzuweisungen

Für William und Harry sowie für Laura und Tom soll das jeweilige Ehe-Aus ihrer Eltern und die Beziehung von Charles und Camilla nicht einfach gewesen sein. Die britische Adelsexpertin und Autorin Katie Nicholl schrieb in ihrem 2010 erschienenen Buch "William and Harry", dass gerade William und Laura aufgrund der Verbindung von Charles und Camilla oft debattiert hätten. "William und Laura hatten früher schreckliche Streits darüber, wer an ihren kaputten Familien Schuld war", zitierte Express.co.uk Nicholl. "William machte Camilla für all den Schmerz verantwortlich, den sie seiner Mutter zugefügt hat - was Laura in Rage brachte", heißt es etwa. Und weiter: "Laura schoss zurück: 'Dein Vater hat mein Leben ruiniert.'"

Laura und Tom hatten es wegen der Affäre ihrer Mutter mit Prinz Charles in ihrer Jugend offenbar nicht leicht. "Als Charles Camilla im Haus der Familie in Wiltshire anrief, nahm Laura ab und rief in den Hörer: 'Warum hörst du nicht auf, Mama anzurufen und lässt unsere Familie in Ruhe?'" Sie sei aufgebracht gewesen. "Es war ihr völlig egal, dass es der Prinz von Wales war. Sie beschuldigte ihn, die Ehe ihrer Eltern zerstört zu haben, und hatte keine Angst, William das auch zu sagen."

Als Charles und Camilla schließlich 2005 in einer bescheidenen Zeremonie in Windsor heirateten, hatte sich zumindest die Öffentlichkeit bereits weitgehend mit ihnen ausgesöhnt. Inzwischen vertreten sie immer häufiger die Queen bei öffentlichen Aufgaben. Erst im Mai eröffnete Charles erstmals das Parlament anstelle seiner Mutter. Camilla begleitete ihn dabei. Sie hat längst ihren Platz im Königshaus gefunden. Unter anderem engagiert sie sich für Frauen, die Opfer von sexueller und häuslicher Gewalt geworden sind, und betreibt einen Online-Buch-Club.

Die Zeit heilt alle Wunden: Inzwischen ist sie ein respektiertes Mitglied der britischen Königsfamilie. "Es war nicht einfach", sagte Camilla der Vogue über die Phase, als sie und ihre Beziehung mit Charles im Fokus der Boulevard-Berichterstattung standen. "Ich wurde so lange Zeit auf Schritt und Tritt beobachtet, dass man einen Weg finden musste, damit zu leben", erzählte sie dem britischen Modemagazin. "Ich stehe auf eine Weise darüber und mache einfach mein Ding", so die Herzogin von Cornwall weiter.

Anerkennung erhält sie inzwischen auch von Queen Elizabeth II. - die teilte vor einigen Monaten ihren Wunsch mit, nach ihrem Tod solle Camilla den Titel "Queen Consort" tragen. Ein Titel, den zuletzt die Mutter Elizabeths, die vor 20 Jahren gestorbene Queen Mum, getragen hatte. Der im vergangenen Jahr im Alter von 99 Jahren gestorbene Mann der britischen Königin, Philip, war zeitlebens ein "Prince Consort" geblieben - und kein "King" geworden.

Kommentare