Perfektion adé: Warum Marie Kondo nicht mehr ständig aufräumt
Der Name Marie Kondo avancierte im Jänner zum Synonym für Ordnung und Perfektion. Ihre Methode für ein minimalistisch-strukturiertes Leben wurde schwer gehypt, nachdem die japanische Ordnungsberaterin und Autorin eine eigene Show ("Tidying Up with Marie Kondo") auf Netflix bekam.
Das Buch und die Sendung vermittelten, dass ein makelloses Zuhause auch zu einer makellosen Seele und innerer Ordnung führt. Nur Gegenstände die "Freude bereiten" werden behalten, alles andere entsorgt. Was übrig bleibt, bekommt einen festen Platz und wird übersichtlich angerichtet.
Doch nun gibt Kondo zu: "Ich muss nicht immer ein perfektes Zuhause haben." Falls Fans gerade vor Schreck das Avocado-Brot aus der Hand gefallen ist - niemand ist perfekt. Auch nicht Marie Kondo.
Zum Aufräum-Phänomen entwickelte sich die 34-Jährige allerdings bevor sie Mutter zweier Kinder wurde. Das sei einfach eine andere Ausgangslage, selbst für das geschliffenste Organisations-Talent. "Um ehrlich zu sein, meine Situation hat sich verändert, seit ich single war", erzählte Kondo Better Homes & Gardens. "Ich muss nicht immer ein perfektes Zuhause haben."
Unter Zeitdruck
Sie habe als Mutter nicht mehr so viel Zeit zur Verfügung wie vorher. Das zwinge sie dazu, auch mal Unordnung zu akzeptieren. "Zeitdruck ist uns allen bekannt", sagt sie gegenüber dem Magazin. "Man muss nur akzeptieren, dass man nicht viel Zeit hat und das auch in Ordnung ist."
Kondo lebt mit ihrem Mann Takumi Kawahara und ihren Töchtern in Los Angeles. Dort baut sie zusammen mit Kawahara derweil ein Unternehmen zur weiteren Vermarktung ihrer Methode auf.
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