Neuer Ärger für britische Royals: Ermittlungen gegen Prinz Charles' Stiftung

Neuer Ärger für britische Royals: Ermittlungen gegen Prinz Charles' Stiftung
Metropolitan Police untersucht nach Medienberichten Vorgänge in einer von Prinz Charles' Stiftungen.

Die Londoner Polizei ermittelt wegen Vorwürfen gegen einen ehemals engen Mitarbeiter von Thronfolger Prinz Charles (73). Wie die Metropolitan Police am Mittwoch mitteilte, geht es um Berichte, einem Mann aus Saudi-Arabien seien Auszeichnungen und die britische Staatsangehörigkeit im Gegenzug für Spenden in Aussicht gestellt worden.

Ritterschlag durch Spenden?

Dokumente aus einer internen Untersuchung der Stiftung The Prince's Foundation seien der Anlass für die Ermittlungen gewesen, hieß es in der Polizeimitteilung weiter. Mehrere britische Zeitungen hatten im vergangenen Jahr berichtet, der damalige Geschäftsführer der Stiftung und Charles-Vertraute Michael Fawcett habe einem saudischen Geschäftsmann im Gegenzug für Spenden Unterstützung bei dessen Wunsch nach einem Ritterschlag und der britischen Staatsbürgerschaft zugesagt. Die Blätter berufen sich auf ein angebliches Schreiben Fawcetts aus dem Jahr 2017.

Charles streitet jegliche Verwicklung ab

Fawcett legte nach den Veröffentlichungen sein Amt als Geschäftsführer nieder. Die Stiftung leitete eine Untersuchung ein. Der Palast teilte damals mit, Charles unterstützte die internen Ermittlungen vollkommen, stritt aber jegliche Verwicklung des Thronfolgers ab.

"Der Prinz of Wales hatte keinerlei Kenntnis von dem angeblichen Angebot von Auszeichnungen oder der britischen Staatsbürgerschaft auf Grundlage von Spenden an seine Wohltätigkeitsorganisationen", hieß es auch am Mittwoch aus dem Clarence House, dem Sitz von Prinz Charles und Herzogin Camilla. Ein Stiftungssprecher wollte sich mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht äußern.

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