Nach brisantem Namens-Leak: Kates Körpersprache "emotional aufschlussreich"

Prinzessin Kate
Die Zeitung "Mirror" zitierte am Freitag aus Palastquellen, die Royal Family sei derzeit in Empörung vereint.

In Großbritannien nimmt die Empörung über den Autor eines neuen Royals-Buchs zu. Die niederländische Übersetzung von "Endgame" war zurückgezogen worden, weil dort die Namen von zwei britischen Royals genannt wurden, die sich laut Herzogin Meghan besorgt über die Hautfarbe ihrer künftigen Kinder geäußert hatten.

Die Zeitung Mirror zitierte am Freitag aus Palastquellen, die Royal Family sei in Empörung vereint. "Es wird vollständig und eindeutig bestritten, dass alles, was die beiden öffentlich genannten Personen gesagt haben, auf rassistische Weise gesagt wurde oder auch nur als solche angesehen werden könnte", hieß es. Dem Blatt zufolge behält sich der Palast juristische Schritte gegen Autor Omid Scobie vor.

Kates Körpersprache deutete auf Unsicherheit hin 

Der aktuelle Skandal überschattete laut Körperspracheexpertin Judi James Prinz Williams und Prinzessin Kates jüngsten Auftritt auf dem roten Teppich. Die beiden nahmen gemeinsam mit Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel von Schweden am Donnerstagabend an einem Benefizkonzert - der Royal Variety Performance - teil. Ihr Ausdruck sei "emotional aufschlussreich" gewesen, so James zur Zeitung Daily Mail.

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Kate habe etwa Williams "weisende Hand" dankbar angenommen, analysierte die Körperexpertin. Die Prinzessin habe "verletzlich" gewirkt.

Prinzessin Kate und Prinz William

Prinzessin Kate und Prinz William

In Scobies Buch "Engame" kommt Kate generell sehr schlecht weg. In einem Kapitel bezeichnet der Autor die Prinzessin von Wales unter anderem als "Teilzeit-Royal", der in Wahrheit kaum arbeite und Menschen gegenüber, die sie nicht mag, sehr "kalt" sein kann. Nach den vernichtenden Schlagzeilen habe der Auftritt des Paares gezeigt, dass William Kate den Rücken stärkte. 

"Williams Gesten wirkten, als würde er der Welt bewusst seine schöne Frau 'präsentieren' wollen", so James. Das Paar habe sich menschlich und nahbar gegeben - möglicherweise ihre Art, um mit dem aktuellen Skandal umzugehen. "Kate sieht etwas verletzlich aus, mit einer weniger starren Haltung als sonst bei ihren Auftritten auf dem roten Teppich." Kate und William haben zudem mehr Augenkontakt gesucht.

Kate

Prinzessin Kate

Übersetzerin Saskia Peeters sagte der Zeitung Daily Mail, sie habe die Namen nicht hinzugefügt. "Die Namen der Royals standen dort Schwarz auf Weiß." Sie habe übersetzt, was vor ihr lag. Auch die zweite Übersetzerin Nellie Keukelaar-van Rijsbergern wies in der Sun Vorwürfe zurück, sie habe den Text womöglich geändert.

"Endgame"-Autor Scobie weist Verantwortung von sich

Scobie beteuerte am Donnerstagabend in der BBC erneut, seine Fassung habe die Namen nicht enthalten. Das schwöre er "auf mein Leben". Bereits zuvor hatte der Autor betont, er sei kein "Sprachrohr" von Meghan. Er habe sich niemals mit ihr zu Interviews getroffen oder Informationen mit ihr ausgetauscht.

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Der Telegraph zitierte Quellen aus Meghans Umfeld, die Schwiegertochter von König Charles III. habe nie geplant, die beiden Royals zu identifizieren, und niemand aus ihrem Kreis habe die Namen an Scobie durchgestochen.

Seit Aufkommen der Debatte durch ein Interview von Meghan und ihrem Ehemann Prinz Harry mit US-Moderatorin Oprah Winfrey im März 2021 hatte das Paar darauf bestanden, es habe keine Rassismusvorwürfe erhoben, es gehe vielmehr um "unbewusste Vorurteile". Trotzdem schlug das Thema hohe Wellen.

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