Matt Damon über "verrückten" Traum nach dem Tod seines Vaters: "Er da war"

Matt Damon und Luciana Barroso
Kent Damon starb im Dezember 2017. Er wurde 74 Jahre alt.

Hollywoodstar Matt Damon ("Der Marsianer", "Jason Bourne") hat in der Show von US-Talkaster Stephen Colbert über einen "verrückten Traum" gesprochen, der ihm eigenen Angaben zufolge geholfen half, sich an ein Erlebnis mit seinem Vater zu erinnern. 

Kent Damon starb am 14. Dezember 2017 im Alter von 74 Jahren. Medienberichten zufolge erlag er einem Multiplen Myelom.

"Nachdem mein Vater verstorben war, hatte ich innerhalb dieses Jahres diesen Traum", sagte Damon, nachdem er von Colbert nach seiner frühesten Erinnerung gefragt wurde. "Er kam im Traum zu mir und hat mich umarmt. Und das Gefühl, das ich dabei hatte, war das das gleiche, das ich hatte, als ich als Kind von ihm gehalten wurde", schildert Damon. 

Dies habe ihm ein Gefühl von "überwältigendem Schutz und Liebe" gegeben. Sehen Sie hier Damons Gespräch mit Colbert:

Das Multiple Myelom, eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks, bleibt wegen zunächst keiner oder unklarer Beschwerden oft lange unentdeckt. Knochenbrüche und Knochenschmerzen ohne erkennbare Ursache, Müdigkeit, Blutarmut (Anämie), eine erhöhte Infektanfälligkeit und Gewichtsabnahme können Symptome sein.

Seit jüngster Zeit stehen neue Medikamente und spezielle therapeutische Maßnahmen zur Verfügung, die zu einer entscheidenden Verbesserung der Prognose führen.

Die steile Karriere des Matt Damon

Damon hat sich Schritt für Schritt emporgearbeitet - allerdings mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit. In wohlhabenden Verhältnissen in dem durch die Harvard-Universität bekannten Bostoner Vorort Cambridge aufgewachsen, spielte er schon mit acht Jahren im Schülertheater. Zwei Jahre später lernte er seinen entfernten Cousin Benjamin kennen, der sein bester Freund werden sollte. Beide beschlossen, Schauspieler zu werden und sich gegenseitig zu unterstützen.

Benjamin besorgte ihm auch einen Vorsprechtermin bei einer Schauspieleragentur. Mit kleineren Rollen finanzierte Damon sein Harvard-Studium, doch wegen eines Filmes brach er es ab: In "Geronimo - Eine Legende" spielte er das erste Mal einen Soldaten, hier jung, etwas naiv, aber ehrlich und aufrecht. Drei Jahre später, 1996, sah der von ihm gespielte Golfkriegs-Veteran ganz anders aus, zerrissen von dem Erlebten. Um den Drogensüchtigen zu spielen, verlor Damon mit Sport und Diät, aber auch Kaffee und Zigaretten fast 20 Kilo. Die Vorstellung brachte ihm seine erste Hauptrolle ein: In "Der Regenmacher" nach John Grisham spielt er einen jungen Anwalt, der es mit einer Versicherung und deren Anwälten aufnimmt.

Der große Wurf kam noch im gleichen Jahr: Matt und Benjamin verkauften ein Drehbuch und machten auch gleich in dem Film mit: Damon spielte dabei die Hauptrolle des ungehobelten Mathematikgenies Will Hunting, Robin Williams die des einfühlsamen Psychologen Sean Maguire, der den als Kind misshandelten Hunting auf den rechten Weg bringen will. "Good Will Hunting" begeisterte in den Feuilletons ebenso wie an der Kinokasse. Die beiden jungen Drehbuchautoren Benjamin und Matt gewannen erst den Golden Globe und schließlich den Oscar und wurden endgültig zu den Hollywoodstars Matt Damon und Ben Affleck.

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