Lisa Marie Presley und Fergie: Durch gemeinsames Schicksal verbunden

Lisa Marie Presley und Fergie: Durch gemeinsames Schicksal verbunden
Sie waren wie Schwestern. Was Presley und Ferguson verband, waren unter anderem die Sex-Skandale um ihre berüchtigten Ehemänner.

Als die am 12. Jänner verstorbene Lisa Marie Presley in Graceland beigesetzt wurde, zollte ihr ihre langjährige Freundin Sarah Ferguson vor der Trauergemeinde mit emotionalen Worten Tribut. Doch wie kam es überhaupt dazu, dass zwischen dem Mitglied der britischen Königsfamilie und der Tochter von Elivs Presley eine so innige Bindung bestand?

Ferguson und Presley: "Schwesternartige" Beziehung

Die beiden Frauen soll eine äußerst innige Beziehung verbunden haben. "Sie verstanden sich auf allen möglichen Ebenen", sagte erst vergangene Woche ein Freund der Herzogin von York gegenüber Antonia Hoyle von der Daily Mail. "Sie sagt, dass sie sich wie Schwestern verbunden fühlten."

"Bei all ihren Unterschieden gab es viele Ähnlichkeiten zwischen ihnen. Beide wurden in Privilegien hineingeboren. Beide erlebten den Kummer der Scheidung – den ihrer Eltern und persönlich – und den Schrecken eines öffentlichen Skandals", schreibt Hoyle über Presley und Ferguson. "Beide waren zweifelsohne auch partybegeistert und eher auf ein Glas Champagner bedacht – und gewohnt, in häuslicher Pracht zu leben", so die Society-Expertin weiter über die beiden Freundinnen. 

Was Presley und die Herzogin von York außerdem gemeinsam hatten, sei ihr Sinn für Humor und ihre Fähigkeit, Rückschläge zu überstehen. Hinter den Fassaden der nach außen hin kämpferischen Frauen verberge sich aber "eine gewisse Unbeholfenheit und Verletzlichkeit". 

Verbunden durch Sex-Skandale um ihre Ehemänner

In den späten Nullerjahren haben Presley und Ferguson einander kennengelernt. Ein Freund von Prinz Andrews Ex-Frau erzählte Page Six, dass die beiden Frauen erstmals miteinander in Kontakt kamen, als Lisa Marie 2010 mit ihrem Ex-Mann Michael Lockwood in Sussex, England, lebte - während Hoyle in der Daily Mail berichtet, dass es bereits drei Jahre zuvor zu einem ersten Treffen kam. 

Hoyle zufolge soll das Kennenlernen in Amerika stattgefunden haben, als die Herzogin nach ihrer Scheidung vom Herzog von York im Jahr 1996 eine Karriere als Schriftstellerin und Rednerin in den USA anpeilte. Ihre Beziehung sei aber erst Großbritannien aufgeblüht.

So oder so. Es soll auf Anhieb gefunkt haben zwischen dem scheinbar so ungleichen Duo. Ein Altersunterschied von neun Jahren tat der Freundschaft keinen Abbruch. "Sie verstanden sich sofort, sie schienen einfach blendend miteinander klarzukommen", verriet Fergies Nahestehender gegenüber Page Six, beide sollen im selben Kreis wie Bob Geldof, seine Frau Jeanne Marine, Jeff Beck und dessen Gattin Sandra verkehrt haben.

Die gemeinsame Erfahrung, dass ihre jeweiligen Ex-Männer - Michael Jackson und Prinz Andrew - in Sexskandale verwickelt waren, soll sie verbunden haben. Diesbezüglich hätten Presley und Fergie sich ausgetauscht. Von 1994 bis 1996 war Lisa Marie mit dem Pop-Superstar Jackson verheiratet, dem Kindesmissbrauch vorgeworfen wurde. Auch Prinz Andrew, der Kontakt zu Sexualstraftäter Jeffrey Epstein pflegte, wird beschuldigt, Sex mit einer Minderjährigen gehabt zu haben. 

Gemeinsam durch schwierige Zeiten

"Sie kamen sich sehr nahe und blieben in Kontakt, als Lisa Marie zurück in die Staaten zog. Und sie unterstützte die Herzogin sehr, wenn sie schwierige Zeiten hatte, insbesondere als sie in den 'Fake Sheik'-Skandal verwickelt war", plaudert der Insider weiter aus. Damit spielt dieser auf die Vorwürfe an, dass Fergie einem vermeintlichen arabischen Geschäftsmann zusicherte, ihn gegen eine fürstliche Summe mit Andrew bekannt zu machen und dadurch in Verruf geriet.

Lisa Marie soll in dieser für Ferguson schwierigen Zeit "eine der wenigen Personen [gewesen sein], die sich wirklich um sie kümmerten." Sie soll Fergie auch Zuflucht auf Hawaii geboten haben, um den Sturm zu überstehen. "Die Herzogin hat das nie vergessen, Lisa Marie hat sich sehr bemüht, eine unterstützende Freundin zu sein", erzählt eine gemeinsame Freundin. Doch auch Fergie war immer für ihre Freundin da. 

"Lisa Marie liebte Fergie. Von dem Moment an, als sie sich trafen, gab es eine sofortige Bindung. Sie hatte so viele Skandale durchgemacht, genau wie Sarah. Sarah war für sie da, als Michael [Jackson 2009] starb", erzählt ein Vertrauter der Daily Mail.

Beide plagten finanzielle Probleme

Ein trauriger Umstand, den Ferie und Lisa Marie Presley zudem gemeinsam hatten, waren finanzielle Probleme. 2017 gab Presley an, trotz der 300 Millionen Dollar, die sie von ihrem Vater geerbt hatte, pleite zu sein und in dem Haus ihrer erwachsenen Tochter Riley zu leben. Probleme, von denen auch Fergie ein Lied singen kann. 

In der Vergangenheit hat sich die heute 63-Jährige, die 1996 von ihrem Ex-Mann Prinz Andrew geschieden wurde, wiederholt über ihre als zu gering empfundene Scheidungsvereinbarung beklagt. Bereits in den ersten Jahren nach der Scheidung soll sie Schulden in der Höhe von mehreren Millionen Pfund angehäuft haben. 2010 hatte sich Ferguson, die einst eine Sekretärinnenschule absolviert hat, offiziell zu ihren Geldsorgen bekannt - als ihre New Yorker Firma "Hartmoor", die ihr zu einer Karriere in den Vereinigten Staaten verhelfen sollte, mit rund einer Million Dollar pleite ging. 

Fergie: Trauer um innige Vertraute

Sarah Ferguson enthüllte die Tiefe ihrer Verbundenheit in den Stunden nach dem plötzlichen Tod ihrer Freundin am 12. Januar, als sie auf Instagram schrieb: "Ich sage jeden Tag Hallo zu dir, und ich liebe dich, meine Sissy, und ich werde weiterhin Hallo zu sagen dir, jeden Tag. Du bist seit vielen Jahren meine treuere Freundin, und ich bin für deine Familie da, um sie zu unterstützen und zu lieben. Ich bin zutiefst traurig, meine Sissy, du bist in meinem Herzen." Dazu teilte sie ein gemeinsames Foto, welches sie in einem Bilderrahmen aufbewahrt.

 

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