Fürst Albert: Sohn Alexandre spricht in seltenem Interview über seine Kindheit
Im Vergleich zu seinem Vater Fürst Albert II. von Monaco lebt Alexandre Grimaldi ein eher zurückgezogenes Leben. Kurz vor seinem 20. Geburtstag am 24. August gab er dem französischen Magazin Point de Vue ein seltenes Interview und verriet dabei auch das eine oder andere Detail über seine Kindheit als "unehelicher Sohn", wie ihn die Medien nach wie vor gerne bezeichnen. Dies gefalle ihm weniger, wie er sagt. "Als ich geboren wurde, war keines meiner Elternteile in einer anderen Ehe gebunden und sie haben auch keinen Ehebruch begangen." Es sei "eine Beleidung", ihn so zu nennen, stellt er klar.
Alexandre Grimaldi: Glückliche Kindheit
Beide Elternteile seien in seiner Kindheit präsent gewesen. "Mein Vater ist genauso in meinem Herzen wie meine Mutter. Sie sind fürsorgliche Eltern, ich habe Glück", sagt Alexandre nun. Er stammt aus Alberts langjähriger Beziehung mit der Ex-Flugbegleiterin Nicole Coste aus Togo.
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Seinem Geburtstag blickt Alexandre positiv engegen. "Ich denke, dass ich definitiv ein vernünftiger Mensch bin. Und heute besteht die wichtigste Verpflichtung in meinem Leben darin, mein Universitätsstudium abzuschließen und mich im Erwachsenenleben zu etablieren."
Vor seiner inzwischen 18-jährigen Regentschaft galt Albert als Lebemann. Als er nach dem Tod seines Vaters Rainier III. 2005 die Amtsgeschäfte übernahm, zog er auch einen Strich unter sein bis dahin eher flatterhaftes Privatleben. Er erkannte zwei "uneheliche" Kinder an: Neben Alexandre auch die heute 31-jährige Jazmin, die aus dem Verhältnis mit der amerikanischen Ex-Kellnerin Tamara Rotolo stammt.
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Die Erbfolge der Grimaldi-Dynastie änderte sich dadurch nicht, gemäß monegassischer Verfassung haben nur eheliche Kinder ein Anrecht auf das erzkatholische Fürstentum - und die gibt es inzwischen ja auch.
Im Juli 2011 heiratete er die südafrikanische Ex-Profischwimmerin Charlène Wittstock, drei Jahre später kamen Erbprinz Jacques und Zwillingsschwester Gabriella zur Welt. Seitdem steht das Privatleben des Fürsten wieder mehr im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit. So sorgte die monatelange räumliche Trennung des Paars - die Fürstin hielt sich aus gesundheitlichen Gründen in ihrem Heimatland in Südafrika auf - für hartnäckige Spekulationen über eine Ehekrise.
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