K-Pop-Star Moonbin im Alter von 25 Jahren gestorben
Der südkoreanische Musiker Moonbin ist tot. Er starb unerwartet im Alter von nur 25 Jahren, wie sein Musiklabel Fantagio mitteilte. Er sei "zu einem Stern am Himmel geworden", heißt es in einem Statement auf Twitter. Moonbin war Mitglied der Band "Astro" und unter anderem als Model tätig. Er sei leblos in seiner Wohnung in Seoul gefunden worden.
Der Fall des Sängers reiht sich ein in mehrere Todesfälle von jungen K-Pop-Stars in jüngerer Zeit - die Todesursache ist unklar.
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2020 starb der K-Pop-Star Yohan 28-jährig. Wenige Monate zuvor war die Popsängerin Goo Hara, die durch ihre Mitgliedschaft bei der Girlband Kara bekannt geworden war, tot in ihrer Wohnung in Seoul aufgefunden.
K-Pop: Perfekte Inszenierung, unmenschlich hoher Druck
Boy- und Girlgroups aus Südkorea feiern seit Jahren auch weit über die Landesgrenzen hinaus riesige Erfolge. Mit perfekt sitzenden Choreographien tanzen sie sich in die Herzen der überwiegend jugendlichen Fans. Die jungen Musikerinnen und Musiker unterwerfen sich dabei, in der Regel mit kräftiger Unterstützung der Eltern, einem strengen, vertraglich geregelten Trainings-Regiment. Nach der harten "Ausbildung" folgt die große Karriere. Mit Schattenseite: Der Druck, ein makelloses Idol abzugeben, ist enorm. Wenn Sie sich in einer Krise befinden, wenden Sie sich bitte an eine der folgenden Anlaufstellen:
Telefon- und E-Mail-Beratung, kostenlos und anonym:
– Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP): +43 1 504 8000, von Montag bis Sonntag von 9 bis 20 Uhr oder per E-Mail an: helpline@boep.or.at.
– Kriseninterventionszentrum: +43 1 406 95 95, von Montag bis Freitag zwischen 10 und 17 Uhr. Unter www.kriseninterventionszentrum.at besteht die Möglichkeit der E-Mail-Beratung.
– Telefonseelsorge: Unter der bundesweiten Notrufnummer 142 wird rund um die Uhr Telefonberatung angeboten. Unter www.telefonseelsorge.at besteht ebenfalls die Möglichkeit der E-Mail-Beratung.
Ende 2019 wurde in Südkorea der junge bekannte Unterhaltungskünstler Cha tot aufgefunden. Der Tod eines weiteren Entertainers habe aber die Besorgnis ausgelöst, dass sich der "Werther-Effekt" einstellen könnte, schrieb die Zeitung The Korea Times damals. Der Name stammt aus Goethes Roman "Die Leiden des jungen Werther". Nach seiner Veröffentlichung 1774 kam es zu einer Reihe von Suiziden junger Männer, der Effekt gilt heute als belegt.
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