K-Pop-Sänger Lee Jihan starb im Alter von 24 Jahren bei Massenpanik in Seoul

K-Pop-Sänger Lee Jihan starb im Alter von 24 Jahren bei Massenpanik in Seoul
Es kamen bei dem Massenunglück nach Angaben des Innenministeriums mindestens 154 vorwiegend junge Menschen in den Zwanzigern ums Leben.

Zwei Tage nach der Massenpanik mit mehr als 150 Toten in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul hat die Regierung eine gründliche Untersuchung zur Katastrophe angekündigt. Die Regierung wolle die Ursache des Unfalls herausfinden und die nötigen Maßnahmen ergreifen, damit sich solch eine Tragödie nicht wiederhole, sagte Premierminister Han Duck Soo am Montag. Zu diesem Zweck wolle die Regierung dafür sorgen, betroffene Einrichtungen und Systeme zu verbessern.

Unter den Todesopfern befindet sich Medienberichten zufolge auch der K-Pop-Sänger und Schauspieler Lee Jihan. Der Entertainer wurde nur 24 Jahre alt. Bekannt wurde Jihan durch seine Teilnahme an der beliebten Castinshow "Produce 101", danach absolvierte er Schauspielauftritte.

In einem vom Entertainment Tonight zitierten Statement seiner Agentur heißt es: "Wir möchten seiner Familie, die nach der plötzlichen tragischen Nachricht trauert, unser tiefstes Beileid aussprechen, ebenso allen, die ihn geliebt haben."

Das Unglück in der Millionenmetropole hatte sich Samstagabend in dem beliebten Ausgehviertel Itaewon ereignet, als dort Zehntausende dicht gedrängt zu Halloween-Feiern zusammenkamen. Im extremen Gedränge in einer schmalen und abschüssigen Seitengasse wurden zahlreiche Menschen laut Augenzeugen und Angaben der Rettungskräfte eingeklemmt. Viele stürzten auf den Boden, erstickten, wurden zerquetscht oder totgetreten.

Es kamen bei dem Massenunglück nach Angaben des Innenministeriums mindestens 154 vorwiegend junge Menschen in den Zwanzigern ums Leben. Bis auf einen Toten wurden demnach alle identifiziert. Nach aktualisierten Zahlen vom Montag wurden zudem 149 Personen verletzt, mehr als 30 von ihnen schwer. Unter den Todesopfern befanden sich 26 Ausländer aus verschiedenen Ländern, darunter ein Österreicher. Das Unglück sandte Schockwellen durch das ganze Land.

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