Jennifer Lawrence: "Weinstein war Vaterfigur für mich"
Jennifer Lawrence gibt zu, dass sie es zunächst nicht fassen konnte, als Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen Hollywood-Produzent Harvey Weinstein laut wurden.
Lawrence: "Weinstein war wie Vaterfigur"
Die Oscarpreisträgerin habe den "Miramax"-Gründer immer als väterlich empfunden, wie sie nun erklärte.
"Ich spreche nur für mich, ich kenne ihn seit ich 20 bin und er war immer nur nett zu mir - außer in den Momenten, in denen er nicht nett war und dann nannte ich ihn ein A***loch und wir machten weiter. Er war wie eine Vaterfigur für mich. Also brauchte ich einen Moment, um das alles zu verdauuen, denn ich dachte ich kenne diesen Typ und dann wirft man ihm Vergewaltigung vor", erzählte die 27-Jährige dem Hollywood Reporter über Weinstein, der von über 80 Frauen der sexuellen Belästigung bezichtigt wird.
Zwar habe sie gewusst, dass der Filmmogul gegenüber seinen Mitarbeiten oftmals harsch war, sei sich des Ausmaßes seiner Übergriffe aber nicht bewusst gewesen.
"Wir wussten alle, dass er ein Hund war und dass er ein harter Typ, ein Grobian war, hart in Verhandlungen. Ich wusste nicht, dass er ein Vergewaltiger ist. Und es geht so weit, der Missbrauch, von so vielen unterschiedlichen Menschen - es sind Regisseure, Produzenten - dass ich denke, alle müssen das erstmal verdauen. Jeder muss auf seine eigene Art damit umgehen. Jeder muss sich davon erholen", so Lawrence weiter.
Darüber, dass auch sie sexuelle Erniedrigungen im Filmbusiness über sich ergehen ließ, hatte der "Mother!"-Star bereits vor einiger Zeit gesprochen. Demnach sei Lawrence bei einem Casting von einer Produzentin dazu genötigt worden, sich nackt auszuziehen (dazu mehr).
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