Aufgeflogen: Meghan entschuldigt sich für Falschaussage vor Gericht

Aufgeflogen: Meghan entschuldigt sich für Falschaussage vor Gericht
Herzogin Meghan klagt eine britische Zeitung wegen der Veröffentlichung eines Briefes, den sie an ihren Vater geschrieben hat.

Seit rund zwei Jahren schon kämpft Herzogin Meghan gegen Associated Newspapers Limited, den Herausgeber von MailOnline und The Mail on Sunday wegen der Veröffentlichung eines Briefes, den sie ihrem Vater Thomas Markle geschickt hat. In dem Brief, der von der Mail on Sunday in Auszügen veröffentlicht wurde, hatte sich Meghan an ihren Vater gewandt, mit der Bitte, ihre Privatsphäre zu respektieren, nachdem dieser vor ihrer Hochzeit im Jahr 2018 gegenüber der Presse Interviews über sie gegeben hatte. Nun sah sich Harrys Ehefrau gezwungen, sich für die Irreführung des Gerichts zu entschuldigen.

Meghan: Falschaussage vor Gericht

In früheren Gerichtsakten hatten die Anwälte der Herzogin von Sussex argumentiert, sie sei davon ausgegangen, "dass der detaillierte Inhalt des Briefes privat ist, und sicherlich nicht erwartet, dass er veröffentlicht wird". Im Zuge der Verhandlungen wurde nun aber enthüllt, dass die ehemalige Schauspielerin sehr wohl damit gerechnet hat, dass das private Schreiben an ihren Vater an die Öffentlichkeit gelangen könnte.

Vor Gericht wurden Nachrichten veröffentlicht, die Meghan damals an ihren ehemaligen Kommunikationschef Jason Knauf geschickt haben soll. Darin soll Harrys Frau Knauf unter anderem mitgeteilt haben: "Offensichtlich ist alles, was ich konzipiert habe, mit dem Wissen entstanden, dass es geleakt werden könnte und deswegen habe ich meine Worte sorgfältig gewählt." 

Die Entscheidung, ihren Vater in der handschriftlichen Notiz "Daddy" zu nennen, erklärt die Herzogin ebenfalls mit dem Hinweis darauf, dass der Brief an die Öffentlichkeit gelangen könnte. "Da ich ihn immer nur Daddy genannt habe, macht es Sinn, sich so zu öffnen (obwohl er weniger als väterlich ist), und für den unglücklichen Fall, dass es durchsickert, würde es auf die Tränendrüse drücken", soll Meghan in ihrer SMS an Knauf erklärt haben, wie das Magazin People kürzlich unter Berufung auf Gerichtdokumente berichtet.

In einer am Mittwoch veröffentlichten Zeugenaussage soll sich Meghan Berichten zufolge inzwischen dafür entschuldigt haben, das Gericht irregeführt zu haben. Wie unter anderem CNN berichtet, soll Meghan zugegeben haben, dass sie auf die E-Mails vergessen hat, die sie mit einem Berater ausgetauscht hat, der die Autoren einer nicht autorisierten Biografie über sie und Prinz Harry informieren wollte. Sie fügte hinzu, dass sie "keine Absicht habe, das Gericht in die Irre zu führen". Meghans Anwälte hatten zuvor darauf bestanden, dass die Herzogin nicht mit den Autoren der Biografie "Finding Freedom" über Meghans und Harrys Austritt aus dem Königshaus zusammenarbeitet hat.

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