Harry veröffentlicht hitzige SMS zwischen Kate & Meghan: So kam es zu Streit vor Hochzeit

TENNIS-GBR-WIMBLEDON
Prinz Harry gibt in seinen Memoiren die Textnachrichten wieder, die zwischen Kate und Meghan hin und her gingen und die Charlottes Brautjungfernkleid zum Inhalt gehabt haben sollen.

Wer hat wen zum Weinen gebracht? Eine Frage, die Fans der britischen Royals inzwischen seit Jahren beschäftigt. War es Prinzessin Kate, die Herzogin Meghan zum Verzweifeln brachte, weil sie sich vor deren Hochzeit mit Prinz Harry im Mai 2018 - koste es, was es wolle - bei der Wahl der Brautjungfern-Kleider durchsetzen wollte, oder waren Meghan und ihre angeblich kühle Art schuld, dass Kate schluchzen musste? Die Suche nach der Wahrheit beschäftigt Adelsexperten und britische Boulevardmedien gleichermaßen.

Meghan bei Oprah: "Kate brachte mich zum Weinen"

Meghan hatte über den Vorfall mit ihrer Schwägerin bereits in einem aufsehenerregenden Interview mit der US-Talkshowikone Oprah Winfrey gesprochen. Zuvor hatten Boulevardmedien berichtet, Meghan habe Kate gekränkt. "Das Gegenteil war wahr", sagte die Meghan, die Herzogin von Sussex. Tatsächlich habe sich Kate "über etwas aufgeregt" und Meghan die Tränen ins Gesicht getrieben. "Und es hat wirklich meine Gefühle verletzt." Danach habe die Frau von Prinz William sich allerdings entschuldigt und ihr Blumen geschenkt, sagte Meghan. Kate sei eine "gute Person".

Harry enthüllt hitzige SMS, die Kate und Meghan austauschten

Jetzt mischt sich auch Prinz Harry nachträglich in die Debatte ein - indem er die feurigen Textnachrichten, die vor seiner Hochzeit angeblich zwischen Meghan und ihrer Schwägerin Kate ausgetauscht worden sein sollen, veröffentlicht. In seinen neuen Memoiren "Spare", die am 10. Jänner unter dem deutschen Titel "Reserve" erschienen, beschreibt der Herzog von Sussex das Hin und Her zwischen seiner jetzigen Frau und Prinzessin Catherine. Streitpunkt sei Charlottes Kleid gewesen, das laut Kate "nicht ausreichend" war. 

"Charlottes Kleid ist zu groß, zu lang, zu weit", soll Kate in einer SMS geschrieben haben. "Sie hat geweint, als sie es zu Hause anprobiert hat."

Die Herzogin von Sussex habe ihrer Schwägerin in spe daraufhin mitgeteilt: "Richtig, und ich habe dir gesagt, dass der Schneider seit 8 Uhr morgens bereitsteht. [...] Kannst du Charlotte nehmen, um es ändern zu lassen, wie es die anderen Mütter tun?"

Anstatt Änderungen zuzustimmen, soll Catherine aber angeblich gefordert haben, dass "alle Kleider neu angefertigt werden". Sie habe das Problem sogar mit ihrem eigenen Hochzeitsdesigner besprochen, der ihr zugestimmt haben soll.

Meghan habe daraufhin versucht, Williams Frau über den Stress aufzuklären, unter dem sie stand. Angeblich soll die ehemalige Schauspielerin Kate gefragt haben, ob sie sich des Dramas um ihren Vater Thomas Markle bewusst sei.

"Meg hat gefragt, ob Kate wüsste, was gerade vor sich geht. Mit ihrem Vater", erinnert sich Harry. "Kate sagte, sie sei sich dessen bewusst, aber die Kleider (seien auch wichtig). Und die Hochzeit ist in vier Tagen!", soll sie Meghan getextet haben, die Catherine daraufhin mitteilte: "Ja, Kate. Ich weiß."

Prinz Harry behauptet auch, Kate habe "Probleme mit der Art und Weise, wie Meg ihre Hochzeit plante", gehabt.

"Irgendwas mit einer Party für die Pagen? Es ging hin und her", berichtet Harry über den Austausch von Textnachrichten in seinem Buch. Seine Frau habe Kate schließlich geschrieben: "Ich bin mir nicht sicher, was ich noch sagen soll. Wenn das Kleid nicht passt, dann bring bitte Charlotte zu Ajay. Er hat den ganzen Tag gewartet." "Fein", sei Kates Antwort gewesen. 

Als er heimgekommen sei, habe er seine Verlobte Meghan weinend, "auf dem Boden" vorgefunden.

Der Palast ließ Harrys Behauptungen unkommentiert.

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William

An seinem älteren Bruder, den er "Willy" nennt, reibt sich Harry im gesamten Buch - schon der Titel "Reserve" legt nahe, wie sich der Nachgeborene auch von William gesehen fühlt. Lange galten die Brüder als Herz und Seele. Doch schon in der Eliteschule Eton habe William deutlich gemacht, dass er mit Harry nichts zu tun haben wolle. Später habe es Streit gegeben, weil beide sich für Afrika engagieren wollten. Zudem wirft Harry William und dessen Gemahlin Herzogin Kate Gefühlskälte gegen seine Frau Herzogin Meghan vor. Bei mehreren Treffen sei es den Paaren nicht gelungen, den Streit auszuräumen. "Mein geliebter Bruder, mein Erzfeind, wie hatte das geschehen können?", fragt Harry gleich auf den ersten Seiten.

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Familie

Immer wieder lässt Harry seine Liebe zu Vater König Charles III durchscheinen, der ihn "darling boy" nennt. Vor allem Großmutter Königin Elizabeth II und Großvater Prinz Philip gehört seine volle Sympathie. Doch zugleich beschreibt Harry die steifen Konventionen und fehlende Emotionalität auch hinter den Palastmauern. Eine leichte Wangenberührung sei der größte Ausdruck von Zärtlichkeit gewesen. Mit dem Auszug aus der Royal Family habe auch die Beziehung zum Vater nachgelassen. Charles habe klar gemacht, dass Meghan nicht erwünscht sei, um die im Sterben liegende Queen auf deren schottischem Landsitz Balmoral zu besuchen. William habe auf Nachrichten nicht geantwortet.

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Camilla

Gegen die neue Frau seines Vaters erhebt Harry schwere Vorwürfe. Sie habe mehrmals private Details über ihn - und auch Bruder William - an die Medien durchgestochen, legt Harry nahe. Camilla habe ihn "auf ihrem persönlichen PR-Altar geopfert", um selbst bessere Berichterstattung in der Presse zu bekommen. Wie bei vielen Themen scheint Harry aber auch bei der Königsgemahlin recht unsicher zu sein. Er habe sich für Vater Charles gefreut, denn er sei mit Camilla offensichtlich glücklich. Und er habe sich gewünscht, dass auch sie glücklich sei - "vielleicht wäre sie ja dann weniger gefährlich?", nennt Harry als Grund für diese Gedanken.

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Prinzessin Diana

Der Unfalltod seiner Mutter ist für Harry das prägende Ereignis seines Lebens. Ihr widmet er "natürlich" - neben Ehefrau Meghan und den Kindern Archie und Lilibet - sein Buch. Wiederholt fragt sich der Prinz, ob seine Mutter tatsächlich gestorben ist oder einfach nur untergetaucht sei. Seinen Privatsekretär weist er an, ihm die Polizeiakten zu dem Fall zu beschaffen, bei einem Besuch in Paris lässt er sich durch den Tunnel fahren, in dem Diana 1997 ums Leben kam. Später macht er eine Therapie, um seine Trauer zu verarbeiten, die auch zu Panikattacken geführt habe. Sein Krieg habe nicht in Afghanistan begonnen, wo er zwei Mal als Soldat im Einsatz war. "Er begann im August 1997", betont Harry.

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Presse

Die britischen Medien, vor allem die Boulevardblätter, sieht Harry als seinen größten Feind. Ihnen wirft er Rassismus gegen Meghan vor. Immer wieder schildert Harry, wie erfundene Geschichten über ihn Schlagzeilen machten oder schadenfroh Fotos von ihm nach Saufgelagen gedruckt wurden. Die Medien hätten eine diebische Freude daran gehabt, einem unreifen Teenager das Leben zur Hölle zu machen, nur weil er Mitglied der Royal Family sei. Aus seinem Hass vor allem gegen Fotografen, die seiner Ansicht nach Schuld an Dianas Tod sind, macht er keinen Hehl. "Diese Paps, die Paparazzi, waren schon immer abartige Typen gewesen, doch als ich erwachsen geworden war, wurden sie noch schlimmer", schreibt er und vergleicht sie mit radikalisierten Muslimen: "Ihre Mullahs waren die Redakteure, dieselben, die nach Mummys Tod geschworen hatten, sich zu bessern."

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