Nach Harrys Geburt beleidigte Charles Diana mit folgenden Worten
Die mit Spannung erwarteten Memoiren von Prinz Harry dürften das ohnehin angespannte Verhältnis zu seiner Familie noch weiter belasten. Der Herzog von Sussex soll darin Berichten zufolge so manch gut gehütetes Geheimnis der Royal Family lüften und zudem auch wieder Vorwürfe gegen seine Familie erheben.
Charles: "Hast mir einen Erben und einen Ersatz gegeben – meine Arbeit ist getan"
Auch auf die Beziehung seines Vaters, König Charles, und seiner Mutter Prinzessin Diana kommt Harry Berichten zufolge in seinen Memoiren zu sprechen - und dabei soll er unter anderem andeuten, dass Charles' eheliche Verbindung mit Diana lediglich eine leidige Pflichtaufgabe für ihn gewesen sei.
Wie der Guardian unter Berufung auf vorab erhaltene Ausschnitte berichtet, schreibt der Herzog von Sussex, dass sein Vater am Tag seiner Geburt im Jahr 1984 die "wunderbaren" Neuigkeiten feierte, indem er Diana sagte: "Jetzt hast du mir einen Erben und einen Ersatz geschenkt – meine Arbeit ist getan."
Das angebliche Zitat bezieht sich auf die Erbfolge der britischen Königsfamilie, wobei Charles’ ältester Sohn, Prinz William, heute der erste in der Thronfolge und damit der "Erbe" ist. Seinen zweitgeborenen Sohn Harry soll Charles demnach eher abwertend als "Ersatz" bezeichnet haben.
Harry hat seinen Memoiren auch den Titel "Spare" gegeben - was sich unter anderem mit "Überflüssig" oder eben "Ersatzteil" übersetzen lässt.
Prinz Philip drängte Charles mit Ultimatum zur EheDass Charles seine erste Frau Diana Spencer nicht aus Liebe geheiratet hat, gilt schon lange als offenes Geheimnis. Wie die Royal-Biografin Ingrid Seward in ihrem Buch "Prince Philip Revealed" schreibt, sei sein Entschluss zu heiraten, ohnehin nicht ausschließlich Charles' größter Wunsch gewesen. Demnach sei er von seinem Vater Prinz Philip dazu gedrängt worden. Zumindest habe sich der heute 74-Jährige damals so gefühlt, behauptet die Autorin.
"Er erzählte einigen seiner Freunden, dass er sich unter Druck gesetzt fühlte, Diana zu heiraten, weil Philip sagte: 'Du musst sie entweder heiraten oder sie gehen lassen. Du kannst kein junges Mädchen fesseln. Sie ist erst 19'", so Seward. "Die ganze Presse sagt: 'Oh, das wird die nächste Königin.' Du musst Stellung beziehen und sagen, dass das nicht funktionieren wird, oder du heiratest sie."
Aufgrund dieses Ultimatums habe sich Charles schlussendlich dazu verpflichtet gefühlt, die Frage aller Fragen zu stellen. Dies ist nicht die einzige Spekulation der Autorin: Laut Seward sollen Dianas Freunde sich damals gewünscht haben, dass sie sich mit Charles' jüngerem Bruder Andrew trifft. "Ich denke, einige dachten, er würde ihr mehr Spaß bringen." Sie selbst habe sich aber nicht für Andrew interessiert.
Die unglückliche Ehe von Charles und Diana
Der ehemalige Prinz von Wales und sein Ehedrama mit Prinzessin Diana hatte die britische Monarchie einst in eine der schwersten Krisen der Moderne gestürzt. Am 28. August 1996 wurde das einstige Traumpaar geschieden - die ganz große Katastrophe sollte erst noch kommen. Hässlich, brutal und reichlich geschmacklos war der Ehekrieg seinerzeit - dank der britischen Yellow Press wurde er zum globalen Medienevent. Da gab es freimütige Interviews über Ehebruch mit einem Reitlehrer, abgehörte Telefongespräche, von "Camilla-Gate" war die Rede, von einer jahrelangen heimlichen Affäre des Thronfolgers. Die Frage dieser Tage war: Kann so jemand König werden?
In einem legendären Fernsehinterview Ende 1995 sagte "Lady Di" über Camilla: "Sie war die dritte in der Ehe, und es wurde ein wenig eng." Aber es ging nicht nur um Camilla Parker Bowles, die Jugend- und Dauerliebe des Prinzen, den ganzen Palast die junge Diana in die Kritik: "Kalt, schwach, egozentrisch und herzlos", sei das Königshaus - der Satz sollte lange nachwirken. Doch Diana, damals 34, setzte noch eins drauf, geschickt brachte sie ihre beiden "Boys" ins Spiel, William und Harry, 13 und elf Jahre alt waren die beiden damals gerade mal - und dennoch, plötzlich stand die Frage im Raum, ob die beiden nicht die besseren Könige wären als ihr Vater. Damit war die Ehekrise zur Krise der Monarchie geworden.
Queen Elizabeth II, Zuschauerin des Dramas, wurde aktiv - sie soll es gewesen sein, die dem Sohn zur Scheidung riet. 15 Jahre dauerte die Ehe.
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