"Grey's Anatomy": Ellen Pompeo wurde verboten, ein harmloses Wort auszusprechen

"Grey's Anatomy": Ellen Pompeo wurde verboten, ein harmloses Wort auszusprechen
Aktuell läuft in den USA die 17. Staffel der Erfolgsserie.

Ihre Rolle in der US-Serie "Grey's Anatomy" hat Schauspielerin Ellen Pompeo quasi über Nacht zum Star gemacht. Über 15 Jahre gibt die 51-Jährige nun schon Ärztin Meredith Grey - eine Rolle, die ihr finanzielle Sicherheit verschaffte, wie Pompeo kürzlich in einem Interview für den Podcast "Jemele Hill Is Unbothered" betonte. Dem Magazin Hollywood Reporter verriet sie einst, dass sie pro Folge 575.000 Dollar (470.000 Euro) bekomme. Ihre Gage für die Staffeln 15 und 16 summierte sich damit auf jährlich 20 Mio. Dollar (ohne Prämien und Gewinnbeteiligungen).

Doppelmoral am Grey's Anatomy-Set

In den USA startete kürzlich die 17. Staffel der Erfolgsserie. Mit US-Talkmaster Jimmy Kimmel plauderte Pompeo nun über die Fortsetzung und verriet dabei ein Detail aus vergangenen Zeiten, das sauer aufstößt. So erzählte sie - Pompeo ist eine von vielen Frauen, die sich in Hollywood auf ganzer Linie für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzen - dass es bei den Dreharbeiten einst als Tabu galt, weibliche Geschlechtsorgange beim Namen zu nennen; bei männlichen herrschte diese "Problematik" am Set hingegen nicht. "Es gab einen großen Kampf (...). Man durfte 'Penis' sagen, 'Vagina' war verboten", so Pompeo während ihres virtuellen Auftritts in Kimmels Talkshow. "Deshalb wurde der Begriff 'Va-Jay-Jay' eingeführt. Die Bezeichnung stamme von Drehbuchautorin Shonda Rhimes, die ebenfalls Unverständnis für die "Standards" der Produktion zeigte, so Pompeo weiter.

Trotz des großen Erfolges des Serie hatte Pompeo beim Dreh der ersten "Grey's Anatomy"-Staffeln oft über einen Ausstieg nachgedacht. "Wir hatten Probleme im Umgang, ein sehr schlechtes Benehmen, ein wirklich vergiftetes Arbeitsklima", sagte die 51-jährige Schauspielerin 2019 in einem Interview des Branchenblatts Variety. Sie habe es sich damals zur Aufgabe gemacht, das Arbeitsklima am Set der Ärzteserie zu verbessern: "Das kann nicht nach außen hin fantastisch sein und hinter den Kulissen ein Desaster."

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