George Clooney: Matthew Perry war während "Friends" nicht glücklich - "keine Freude"

George Clooney: Matthew Perry war während "Friends" nicht glücklich - "keine Freude"
Perry war Ende Oktober tot in einem Whirlpool in seinem Haus in Los Angeles gefunden worden. Er wurde nur 54 Jahre alt.

Hollywoodstar George Clooney glaubt, dass sein verstorbener Kollege Matthew Perry nach seinem Erfolg in "Friends" nie wieder glücklich wurde. Die kultige TV-Serie über sechs junge Freunde in New York wurde von 1994 bis 2004 in den USA produziert. Neben Perry spielten Courteney Cox, Matt LeBlanc, Jennifer Aniston, Lisa Kudrow und David Schwimmer die Hauptrollen.

Clooney "Friends" brachte Perry keine Freude und keinen Frieden

Im Gespräch mit dem Branchenmagazin Deadline gab Clooney an, dass sich Perry mit "Friends" als sarkastischer Witzemacher Chandler Bing einen Traum erfüllte. "Er war eigentlich ein Kind und alles, was er zu uns - (Schauspieler) Richard Kind, Grant Heslov und mir - sagte, war: 'Ich will einfach in einer Sitcom mitspielen, Mann. Ich will nur in einer normalen Sitcom mitspielen und ich wäre der glücklichste Mann auf Erden", schilderte Clooney. Erfüllt wurde Perry dieser Wunsch aber nicht: "Er wurde in eine der wahrscheinlich besten (Serien) aller Zeiten aufgenommen. Er war nicht glücklich. Es hat ihm keine Freude, kein Glück und keinen Frieden gebracht."

Niemand habe geahnt, "was wirklich" in Perry "vorging". "Wir wussten einfach, dass er nicht glücklich war, aber ich hatte keine Ahnung, dass er zwölf Vicodin (ein Opioid) am Tag nahm."

Langer Kampf gegen Alkohol- und Drogensucht

Perry war Ende Oktober tot in einem Whirlpool in seinem Haus in Los Angeles gefunden worden. Er wurde nur 54 Jahre alt. Zuvor hatte der Schauspieler wiederholt öffentlich über seinen Kampf gegen die Sucht unter anderem nach Alkohol und Drogen gesprochen und auch in seiner im vergangenen Jahr veröffentlichten Autobiografie "Friends, Lovers and the Big Terrible Thing" darüber geschrieben. Jahrzehntelang habe die Suchtkrankheit sein Leben dominiert, schrieb Perry, der nie verheiratet war und keine Kinder hatte. 

Der Fall zeige, dass "Erfolg und Geld und all diese Dinge einen nicht automatisch glücklich machen. Man muss mit sich selbst und seinem Leben zufrieden sein", so Clooney.

Clooney verriet Deadline auch, dass er Perry im Alter von 16 Jahren kennenlernte. "Er war ein großartiger, lustiger, lustiger, lustiger Junge", so der Schauspieler weiter.

Perry nach Ketaminkonsum verunglückt

Perry starb nach Angaben der zuständigen Gerichtsmedizinbehörde von Los Angeles an den Auswirkungen des Narkosemittels Ketamin. Hinzu seien unter anderem Ertrinken, eine Herzkrankheit und die Auswirkungen eines Mittels zur Behandlung von Opioid-Abhängigkeiten gekommen, hieß es in einem Bericht. Der Tod sei ein Unfall gewesen.

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Perry habe sich wegen Depressionen und Angstzuständen einer Ketamin-Therapie unterzogen, hieß es in Medienberichten, die sich auf weitere Angaben der Behörde beriefen.  Die letzte Sitzung vor seinem Tod sei etwa schon anderthalb Wochen her gewesen.

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In den 80er Jahren hatte Perry erste Fernseh- und Filmrollen, darunter 1988 in dem Filmdrama "Jimmy Reardon" an der Seite von River Phoenix. Weitere Filmauftritte hatte er in der Komödie "Fools Rush In - Herz über Kopf" (1997) mit Salma Hayek, "Ein Date zu dritt" (1999) mit Neve Campbell oder "Keine halben Sachen" (2000) mit Bruce Willis und Rosanna Arquette. Doch sein größter Erfolg blieb "Friends".

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