"Furchterregend": Was nach Georges Geburt wirklich in Kate vorging

Prinzessin Kate
Nur einen Tag nach der Entbindung ihres ersten Kindes präsentierte sich Catherine 2013 der Öffentlichkeit. Im Podcast der britischen Autorin Giovanna Fletcher erzählt sie einst, wie es ihr dabei erging.

Während Prinzessin Kate im Juli 2013 auf der Geburtsstation des St. Mary's Hospital in London in den Wehen lag, tummelten sich davor Hunderte Journalisten, Monarchie-Fans und Schaulustige. Nur einen Tag nach der Geburt ihres ersten Kindes präsentierte sie sich damals bereits der Öffentlichkeit - lächelnd und scheinbar mühelos. Darüber, wie sie die Situation wirklich wahrnahm, konnte lange nur spekuliert werden. "Leicht furchterregend", wie die heutige Prinzessin von Wales in der Podcast-Serie "Happy Mum, Happy Baby" (Glückliche Mutter, glückliches Baby) der britischen Autorin und Bloggerin Giovanna Fletcher einmal erzählte, dürfte angesichts des Drucks, der auf der Frau des künftigen britischen Königs lastet, dennoch maßlos untertrieben gewesen sein.

"Wir haben so viel Unterstützung erfahren und William und ich waren uns bewusst, dass das Interesse an der Sache groß ist. Wir waren extrem dankbar (...) und uns war deshalb sehr wichtig, dass wir unsere Freude und Wertschätzung mit der Öffentlichkeit teilen", so Kate. Allerdings, sie habe angesichts der ungewohnten Situation mit einem neugeborenen Baby "gemischte Gefühle" gehabt. Dass sie und William bis dato "unerfahrene Eltern" waren, habe eine gewisse Unsicherheit mit sich gebracht, so Kate.

Sie habe das Spital trotz allem schnell wieder verlassen wollen, erzählt sie weiter. "Im Krankenhaus kamen all die Erinnerungen (...) wieder hoch. Es war also kein Ort, an dem ich mich gerne aufhalten wollte. Ich habe mich danach gesehnt, heim und zurück zur Normalität zu dürfen."

Die Prinzessin litt an einer schweren Form der Morgenübelkeit - der Fachbegriff lautet Hyperemisis gravidarum - weshalb sie stationär behandelt werden musste. Aufgrund ihres Krankenhausaufenthaltes hatte der Palast gegen die Gepflogenheiten die Schwangerschaft von Kate noch vor dem dritten Monat bekanntgeben müssen.

Zum Vergleich: Schwägerin Herzogin Meghan entschied sich bei der Geburt von Söhnchen Archie dagegen, sich kurz nach der Entbindung mit dem Baby auf dem Arm Medien und Schaulustigen zu präsentieren und die Geburt sofort zu verkünden. Auch den Geburtsort hielten sie und Ehemann Prinz Harry anfangs noch geheim. Mit der Wahl des Krankenhauses brach das Paar zudem mit einer jüngeren Tradition des britischen Königshauses: Kate hat alle drei Kinder im St. Mary's Krankenhaus in London entbunden, wo auch Harry und Prinz William geboren wurden. Meghan brachte Archie am 6. Mai 2019 hingegen im Portland-Krankenhaus im Zentrum der britischen Hauptstadt zur Welt.

Mittlerweile haben Kate und Prinz William drei Kinder: den neunjährigen George, die siebenjährige Charlotte und den kleinen Louis (4). Kate gilt als außerordentlich fleißiges Mitglied der Königsfamilie und ist seit dem "Megxit", dem Rückzug von Prinz Harry und Herzogin Meghan, noch stärker in den Fokus gerückt. Sie engagiert sich besonders stark für Kinder. Fletchers Podcast war der erste, an dem Kate jemals teilgenommen hat.

Das Leben von Queen Elizabeth II in Bildern

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Elizabeth II.: Ihr Leben in Bildern

Elizabeth, damals 21, bei der Verlobung mit Philip, ihrer großen, lebenslangen Liebe.

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Die Hochzeit im November 1947.

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Das Medieninteresse ist groß an Elizabeths Beziehug zu dem schnittigen Kadetten Philip, in den sich die Tochter von Königs Georg VI., und dessen Ehefrau Elizabeth bereits mit 13 Jahren bereits verliebt haben soll.

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Das glückliche Paar während seiner Hochzeitsreise.

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In diesem einfachen Hotel erfuhr Elizabeth während einer Reise durch Kenia im Jahr 1952 vom Tod ihres Vaters. Sie wurde über Nacht zur Königin.

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Die aufwendige Krönung fand aber erst über ein Jahr später am 2. Juni 1953 statt. Die scheue Elizabeth wollte zuerst keine TV-Übertragung. Der Erzbischof von Canterbury verteufelte das Fernsehen sogar als "eine der großen Gefahren der Welt". Schließlich durften dann doch Millionen Menschen das Event vor den Fernsehgeräten verfolgen.

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1952 waren Elizabeth und Philip bereits zweifache Eltern - und zwar von Thronfolger Charles (li.) und Prinzessin Anne.

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1960 kam Kind Nummer drei zur Welt, Andrew. Edward folgte 1964.

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1970: Auf einer Tour durch Australien und Neuseeland führt Elizabeth II. ihre "königlichen Spaziergänge" ein - eine Art distinguiertes Bad in der Menge, bei dem die Königin in Kontakt mit ihren Untertanen tritt. Damit will die Monarchin dem Königshaus offensichtlich ein moderneres Image verschaffen.

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Am 27. August 1979 wird Lord Louis Mountbatten, Onkel von Prinz Philip und Mitglied des innersten Zirkels der Königsfamilie, durch die nordirische Untergrundorganisation IRA getötet. Seine Ermordung macht die in den 70er und 80er Jahren ständig vorhandene Gefahr für die Königsfamilie sichtbar.

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1992: Elizabeth II. erlebt ihr "annus horribilis", ihr "schreckliches Jahr": Ihre Söhne Charles und Andrew trennen sich von ihren Frauen und Prinzessin Anne wird geschieden. Zudem wird Schloss Windsor bei einem Brand schwer beschädigt. Vor allem die der Trennung folgende Schlammschlacht zwischen Diana und Charles lässt das Ansehen des Königshauses in den kommenden Jahren weiter sinken.

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Thronfolger Charles bei seiner Hochzeit mit Diana, 1981. Der Ehe war bekanntlich kein Glück beschieden. In den 1990er-Jahren erreichte das Verhältnis zwischen dem Königshaus und dem Volk jedoch einen Tiefpunkt: Die Ehe zwischen Prinz Charles und Diana, der "Königin der Herzen", war zerrüttet, der Rosenkrieg wurde auch über britische Medien ausgetragen. In einem TV-Interview sagte Diana, mehr gehaucht als gesprochen, über ihre Nebenbuhlerin Camilla: "Sie war die dritte in der Ehe, und es wurde ein wenig eng."

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1997 starb Diana bei einem Autounfall in Paris. Die Queen schwieg lange, was ihr Image schädigte. Im Bild ist sie am Vorabend der Beerdigung mit Ehemann Philip zu sehen.

Die Royals gaben den Medien die Schuld. Bei einem Prozess in Frankreich im Jahr 2017 um heimlich aufgenommene Oben-ohne-Fotos von Williams Frau, Herzogin Kate, teilte William mit, er sei besonders geschockt, weil es ihn an die Belästigung erinnere, die "zum Tod meiner Mutter Diana, Prinzessin von Wales, geführt hat".

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2005 war wohl das glücklichste Jahr für Prinz Charles: Er heiratete seine Jugendliebe Camilla Parker-Bowles.

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2011 heiratete auch sein Sohn William, und zwar die Bürgerliche Catherine Middleton. Die beiden bekamen drei gemeinsame Kinder - George, Charlotte und Louis.

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2018 schloss auch Williams Prinz Harry den Bund der Ehe. Dass er und seine Frau, die frühere US-Schauspielerin Meghan Markle, sich später von der Familie abwendeten, hat die Queen wohl nie verwunden.

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Die Queen und Prinzgemahl Philip umringt von Urenkeln.

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In Trauer: Die Queen bei der Beerdigung ihres geliebten Ehemannes Philip im April 2021. Die beiden waren 74 Jahre lang verheiratet gewesen.

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Die Queen gebeugt auf der Beisetzung von Prinz Philip

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15 britische Premierminister hat Elizabeth II. erlebt, die letzte war Liz Truss.

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Als Monarchin kommentierte die Queen nie das politische Geschehen, auch wenn sie etwa den Brexit wohl vehement ablehnte. Für Aufsehen sorgte ihre Rede im Parlament 2017: Elizabeth erschien mit einem blauen Hut mit Sternen, der an die EU-Flagge erinnerte.

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2022 fand das große 70-jährige Thronjubiläum der Queen statt.

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Mit einer riesigen Parade in London, Straßenfesten und landesweiten Picknicks ließ die Bevölkerung Königin Elizabeth II. im Juni mehrere Tage lang hochleben. Trotz eher trüben Wetters feierten Zehntausende die historische Regentschaft Queen, die aus gesundheitlichen Gründen bei den Feierlichkeiten selten anwesend war, aber sich zum Abschluss am Balkon des Buckingham Palace zeigte.

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