Elton John: "Michael Jackson war psychisch krank"
In seiner aktuell erschienenen Biografie "Me" erzählt Elton John unter anderem über seine Freundschaft zu dem 2009 verstorbenen Michael Jackson. Obwohl sich beide lange kannten, habe sich ihr Verhältnis über die Jahre verändert, so der britische Sänger.
Er habe Jackson gekannt, seit er etwa 14 Jahre alt war, schreibt Elton in seinen Memoiren, die in Auszügen bereits vorab von The Independent veröffentlicht wurden. "Er war das liebenswerteste Kind, das man sich vorstellen kann. Im Laufe der Zeit begann er aber, sich von seiner Umwelt abzusondern und vor der Realität zu flüchten", so John. "Nur Gott weiß, was in seinem Kopf vorging. Wer weiß, mit welchen Medikamenten er vollgepumpt wurde."
Schwierig in Gesellschaft Erwachsener
Elton John habe im Laufe der Zeit begonnen, sich Sorgen zu machen: "Ich dachte, dass der arme Mann verrückt geworden ist. Er war ernsthaft psychisch krank, eine schreckliche Gesellschaft. Es war sehr traurig", gibt er an. Eine Dinnerparty, die John einst veranstaltete, fand ebenfalls ein jähes Ende. Jackson, der sich unter den geladenen Gästen befand, soll abgelehnt haben, etwas zu essen und sich schließlich vom Tisch entfernt haben.
Später habe man ihn bei Johns Haushälterin und derem elfjährigen Sohn gefunden, mit dem er Videospiele gespielt habe, heißt es. "Warum auch immer, es schien, als käme er in der Gesellschaft von erwachsenen Menschen nicht zurecht", so John weiter.
Anfang des Jahres belastete die Dokumentation "Leaving Neverland" Michael Jackson erneut schwer. Die darin zu Wort kommenden James Safechuck und Wade Robson erzählen, wie Jackson sie im Kindesalter misshandelt habe. Er selbst hatte die Vorwürfe des Kindesmissbrauchs, mit denen er bereits zu Lebzeiten konfontiert war, stets abgestritten.
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