Die Trumps in der Familienkrise
Es klappt nicht so recht mit dem Family Business: Das Einreise-Verbot für Flüchtlinge und sieben überwiegend muslimische Länder hat dem frisch vereidigten US-Präsidenten Donald Trump zuletzt viel Kritik eingebracht. Jetzt schreiben die Klatschmagazine auch noch eine Krise im Hause Trump herbei.
Streit mit dem Schwiegersohn
Mit der Stimmung zwischen Donald Trump und seinem Schwiegersohn, Ivanka Trumps Ehemann Jared Kushner, steht es angeblich nicht zum Besten. Kushner hatte Trump bereits im Wahlkampf geholfen und zählt nun zum engsten Berater-Kreis des Präsidenten. US-Medienberichten zufolge soll es zwischen den beiden Männern momentan aber kriseln.
Eigentlich hätte Jared Kushner die Aufgabe, Trump bei seinen politischen Entscheidungen zu unterstützen, soll sich laut dem Magazin Vanity Fair von seinem Schwiegervater aber nicht ernst genommen fühlen.
Die Situation zwischen den beiden Männern eskalierte, als ein von Kushner geplantes Treffen zwischen Trump und dem mexikanischen Präsidenten Peña Nieto vergangene Woche platzte.
Der Grund: Kushner hatte stundenlang verhandelt, um den mexikanischen Präsidenten zu einem Treffen mit den Präsidenten zu überreden. Schließlich hatte dieser eingewilligt - doch dann attackierte Trump Nieta auf Twitter und teilte ihm unter anderem mit, auf den Besuch zu verzichten, wenn Mexiko nicht für die Kosten der geplanten Grenzmauer aufkommen wolle. Daraufhin sagte Nieto das Meeting mit Trump ab (KURIER.at berichtete).
"Kushner war verdammt wütend", zitiert die Vanity Fair einen Insider aus dem Weißen Haus.
Nachdem Donald Trump Mexikaner im Wahlkampf allgemein als "Vergewaltiger" und "Kriminelle" bezeichnet hatte, war das Verhältnis der USA zu seinem Nachbarland in den vergangenen Monaten angespannt. Eines von Trumps Wahlversprechen war, mit einer Grenzmauer die illegale Einwanderung aus Mexiko zu stoppen und die Kriminalität im eigenen Land zu verringern. Das Treffen der beiden Politiker hätte dazu führen sollen, die Lage zu entschärfen.
Am Ende machte Trump seinem Schwiegersohn jedoch einen Strich durch die Rechnung, was Ivankas Mann ordentlich auf den Magen schlug: "Ich habe Jared während des ganzen Wahlkampfes kein einziges Mal sagen gehört, dass er sauer sei. Aber er war außer sich."
Überarbeitet
Seit dem Vorfall hätte sich nicht nur Kushners Körpersprache und sein Benehmen gegenüber Donald Trump verändert. Der Job als Trumps Berater soll sich inzwischen auch auf die körperliche Verfassung des 36-Jährigen negativ auswirken.
"Er ist blaß geworden", heißt es. Dem Insider zufolge vergesse Kushner während der vielen Überstunden häufig darauf zu essen, weswegen er erheblich abgenommen habe.
Kritik an Trump-Tochter
Trumps Tochter Ivanka, die nun ebenfalls für ihren Vater arbeitet, hat offenbar auch Probleme, sich in ihrer neuen Rolle als "First Daughter" zurechtzufinden. Jüngstes Beispiel: Während Trump mit der Verhängung des Einreiseverbots für Muslime für Proteste sorgte, gönnten sich Ivanka und ihr Mann einen netten Party-Abend. Ivanka hüllte sich für diesen Anlass in ein Metallic-Kleid. Ein Foto von ihrem Look postete die 35-Jährige auf Twitter - was viele User unangebracht fanden (
So postete ein Internet-Nutzer eine Aufnahme eines Flüchtling-Mädchens, das in eine Rettungsdecke gehüllt ist, neben das Foto von Ivanka und schrieb dazu: "Wem steht es besser?" Die Bildmontage ging weniger Stunden um die Welt.
"Getrennte Leben": Melania distanziert sich
Auch Trumps Frau Melania steht nun vermehrt im Zentrum des medialen Interesses. Um peinliche Postings zu vermeiden, lässt die 46-Jährige aber vorerst die Finger vom Twittern. Sie geht die Sache überlegter an und ist gerade dabei, ein Team aus hochkarätigern Beratern zusammenzustellen, das sie in Sachen Social Media unterstützen soll (dazu mehr).
Gegenüber ihrem Ehemann hatte sich Melania zuletzt distanziert gezeigt. Eine Expertin analysierte die Körpersprache der "First Lady" bei Trumps Angelobung und beschrieb das Verhalten der Präsidentengattin gegenüber Trump als angespannt (dazu mehr).
Das Magazin Us Weekly titelt sogar damit, dass die Trumps schon längst getrennte Leben führen. Während Donald Trump nach seinem Wahlsieg ins Weiße Haus gezogen ist, ist Melania mit Sohn Barron (10) in New York geblieben. Ende des Schuljahres sollten Mutter und Sohn nach Washington nachkommen. Doch wie ein Insider nun enthüllte, ist dieser Plan noch nicht fix: "Sie werden am Ende des Schuljahres noch einmal darüber sprechen, ob Melania und Barron nach Washington ziehen, oder ob sie das alte Abkommen beibehalten."
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