Das tragische Leben der Sandra Bullock

Das tragische Leben der Sandra Bullock
Sie hat in Hollywood die große Karriere gemacht. Privat meinte es das Schicksal aber nicht immer gut mit Oscar-Preisträgerin Sandra Bullock.

Der US-amerikanische Fotograf Bryan Randall, langjähriger Partner von Schauspielerin Sandra Bullock, ist tot. Er sei am Samstag nach einem dreijährigen Kampf gegen ALS gestorben, gab seine Familie am Montag in einer Mitteilung bekannt. Er habe sich "früh" dafür entschieden, seine Erkrankung geheim zu halten, zitierten US-Medien. Randall wurde 57 Jahre alt. Die unheilbare Krankheit myotrophe Lateralsklerose (ALS) führt zu zerstörten Nerven und fortschreitender Muskellähmung.

Sandra Bullock trauert um Liebe ihres Lebens

Oscar-Preisträgerin Bullock (59, "Blind Side") und Randall lernten sich laut People.com im Jänner 2015 kennen, als er die Geburtstagsparty ihres Adoptivsohnes Louis fotografierte. In dem Jahr adoptierte Bullock ihr zweites Kind, die damals zweijährige Laila. Randall brachte eine Tochter in die Beziehung mit. Im Dezember 2021 sagte Bullock in der Facebook-Talkshow "Red Table Talk", sie habe die "Liebe meines Lebens" gefunden.

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Wie Bullocks Schwester Gesine Bullock-Prado auf Instagram erklärt, war Sandra Bullock vor dem Tod ihres Partnes am Samstag an seiner Seite. "ALS ist eine grausame Krankheit, aber es gibt einen gewissen Trost zu wissen, dass er die besten Betreuer hatte: meine wunderbare Schwester und die Gruppe von Krankenschwestern, die sie zusammengestellt hat und die ihr geholfen haben, sich zu Hause um ihn zu kümmern", erzählte Bullock-Prado. 

Erster Mann war notorischer Fremdgeher

2022 hat Sandra Bullock erklärt, dass sie sich aus der Filmbranche zurückziehen würde, um an dem Ort zu sein, "an dem sie am glücklichsten ist". In einem Interview mit Entertainment Tonight, enthüllte sie, dass man sie in Zukunft nicht mehr auf der Leinwand sehen würde. Sie möchte sich nämlich mehr auf ihre Familie fokussieren, so Bullock damals. Jetzt muss die Schauspielerin einen schweren Verlust verkraften. 

Sandra Bullock zählt zu den bekanntesten Gesichtern Hollywoods. Die deutsch-US-amerikanische Schauspielerin, die ersten zwölf Lebensjahre verbrachte sie überwiegend in Nürnberg verbracht hatte und 1989 der Karrire wegen nach Los Angeles gezogen war, war mit Filmen wie "Speed" und "Während du schliefst" bekanntgeworden und hatte 2010 für "Blind Side - Die große Chance" den Oscar bekommen.

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Während ihre Karriere florierte, sollte es in der Liebe für Bullock aber lange Zeit nicht klappen. 2002 war sie mit dem Schauspieler Ryan Gosling liiert. Auch mit Matthew McConaughey war sie vorübergehend liiert. Die Beziehung hielt lediglich sieben Monate.

2005 sah es so aus, als hätte die Schauspielerin den Mann fürs Leben gefunden. Damals traute sie sich mit TV-Moderator Jesse James. Fünf Jahre später wurde die Ehe allerdings geschieden. Der Grund: James stellte sich als motorischer Fremdgänger heraus.

Im März 2010, nur wenige Tage nachdem sie für ihre Leistung in "The Blind Side" einen Oscar mit nach Hause genommen hatte, äußerten mehrere Frauen Behauptungen über Affären mit Bullocks damaligen Ehemann.

Das tragische Leben der Sandra Bullock

2010 ließ sich Bullock von Fremdgeher Jesse James scheiden

Einen Monat später ließ sich James wegen Sexsucht in eine Reha-Einrichtung in Arizona einweisen, nachdem er sich bei Bullock überschwänglich entschuldigt hatte - obwohl das nicht ausreichte, um die Ehe zu retten. Die biden ließen sich im darauffolgenden Juni scheiden.

Im Jahr 2017 gestand James gegenüber der Daily Mail: "Ja, ich habe meine Frau betrogen, ja ich bin aufgestanden, habe die Verantwortung dafür übernommen und mich entschuldigt. Und das ist das Ende der Geschichte."

Traumatherapie nach Einbruch in ihr Haus

Während sie sich zuletzt liebevoll um Bryan Randoll gekümmert hatte, sah sich Sandra Bullock selbst sich mit psychischen Problemen konfrontiert. Im "Red Table Talk" erzählte sie 2021, an einer posttraumatischen Belastungsstörung zu leiden, nachdem ein Stalker ihr das Leben schwer gemacht hatte. Die Oscar-Preisträgerin erzählte ausführlich von der Nacht im Jahr 2014, in der sie in den frühen Morgenstunden einen Mann in ihrem Haus vorgefunden hatte. Der Polizei hatte Bullock damals erzählt, sie sei gegen 1 Uhr morgens nach Hause gekommen, in ihr Zimmer gegangen, habe geduscht und sei schlafen gegangen - bevor sie gemerkt habe, dass sie nicht alleine war. 

Ein Notizbuch, dass bei dem Eindringling gefunden wurde, deutete darauf hin, dass dieser in einer schlechten Geistesverfassung war. Joshua James, so der Name des Mannes, verstarb 2018 durch Selbstmord. "Das Traurige ist, dass das System ihn im Stich gelassen hat", sagte Bullock über den Vorfall. 

Sie selbst konnte sich von der Sache lange Zeit nicht erholen. "Danach war ich nicht mehr derselbe", gestand sie.

Der Stress wurde ihr zu viel

"Ich schaute auf meinen Körper und sagte: 'Er wird brechen'", sagte sie. "Er reagierte nicht gut auf das, was geschah." Damals habe sie sich mit einer Reihe an Stresssituationen konfrontiert gesehen. Sie sagte, es fing an, als ihr Sohn Louis einen epileptischen Anfall hatte und sie glaubte, er sei gestorben.

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"Zwei Tage später zog ich mir die Haare zu sehr zurecht, ging zu den Oscar-Verleihungen", sagte Bullock. "Einen Tag später wurde ich von einer giftigen Spinne gebissen. Meine Haare fallen aus. Ich habe überall Alopezieflecken. Ich frage mich: 'Was zum Teufel?'"

Der Einbruch sei der letzte Tropfen gewesen, der sie dazu veranlasste, ihr Leben neu zu überdenken.

Die Oscar-Preisträgerin sagte, sie habe verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, um ihr Trauma zu lindern, und sagte, die EDMR-Therapie sei die "heilsamste" gewesen. Die Form der Psychotherapie steht für die Desensibilisierung und Wiederaufbereitung von Augenbewegungen.

Die Therapie habe sie aber auch an ihre Grenzen getrieben. Die Schauspielerin sagte, sie habe "extreme Angst" gehabt und während einer EMDR-Sitzung eine Offenbarung gehabt. "Als ich da rauskam, wurde mir klar, dass ich mich oft mit unsicheren Menschen und Situationen umgeben und mich dorthin begeben hatte – ich habe niemandem außer mir selbst die Schuld gegeben – denn das war das vertrauteste Gefühl, das ich hatte", sagte sie. 

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