Brendan Fraser: Superman-Rolle wegen "Spielereien und Studiopolitik" nicht bekommen

Brendan Fraser: Superman-Rolle wegen "Spielereien und Studiopolitik" nicht bekommen
Brendan Fraser sprach über seine vertane Chance, als "Superman" in die Geschichte Hollywoods einzugehen.

Brendan Fraser ist bei der 95. Ausgabe der Preisverleihung für "The Whale" nominiert. In dem Drama spielt er den adipösen Lehrer Charlie, der sich seiner Tochter wieder annähern will, nachdem er seine Familie für eine Beziehung zu seinem Mann verließ. Fraser liebe an der Figur, dass sie stets das Gute in anderen Menschen sehe, erklärte er. Der US-Amerikaner aus Indianapolis ist bei den Oscars, die am 12. März in Los Angeles verliehen, werden, in der Kategorie Schauspieler in einer Hauptrolle nominiert. Er tritt unter anderem gegen seinen Landsmann Austin Butler ("Elvis") und den Iren Colin Farrell ("The Banshees of Inisherin") an. 

Brendan Fraser glücklich über Chance auf Oscar

"Ich habe versucht, die Schmetterlinge in meinem Bauch im Zaum zu halten", sagte der 54-Jährige im Interview der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera über seine Chance auf einen Academy Award. Fraser muss sich nach eigenen Worten immer noch kneifen, um zu wissen, ob seine Nominierung Realität oder nur ein Traum ist. "Es ist eine neue Reise in meinem Berufsleben."

Warum Brendan Fraser "Superman"-Rolle nicht bekam

Während er sich über deine Oscar-Nominierung freut, hat Fraser über Hollywood aber nicht nur Gutes zu berichten. Kürzlich reflektierte er in einem Interview mit Howard Stern über sein Vorsprechen für die Rolle der legendären DC Comics-Figur "Superman" in einem Projekt, an dem damals von J.J. Abrams arbeitete. Darin behauptete Fraser, die Rolle unter anderem wegen vermeintlichen Machenschaften und der Studiopolitik nicht bekommen zu haben.

"Jeder in der Stadt las für Superman vor", erzählte Fraser Radiomoderator Stern. "Sie haben 2002 oder 2003 sechs oder sieben Leute getestet." Auch der verstorbene Paul Walker habe sich für die Rolle interessiert, enthüllte Fraser am Rande.

"Natürlich ist es eine lebensverändernde, erstaunliche Gelegenheit", sagte der Schauspieler. Auch wenn er damit rechnete, dass er für immer in die "Superman"-Schublade gesteckt werden würde, sollte er den Job bekommen. "Okay, sagen wir mal, du bekommst den Job, der Mann aus Stahl zu sein. Es wird auf deinen Grabstein gechipt. Bist du damit einverstanden? Du wirst für immer als der Mann aus Stahl bekannt sein", erinnerte sich Fraser an seine Überlegungen von damals. ​​"Es war eine Art faustisches Geschäft, das in [das] Gefühl einfloss, und ich glaube, ich wollte nicht nur für eine Sache bekannt sein, weil ich mein ganzes Berufsleben lang stolz darauf war, Vielfalt zu haben. Ich bin kein One-Trick-Pony", fuhr er fort.

Am Ende habe er die Chance, an der Blockbuster-Reihe als Superman mitzuwirken aber ohnehin verpasst, worüber sich Fraser in der Sendung von Howard Stern enttäuscht zeigte. Der Grund, warum er die Rolle nicht bekam, habe, "mit Spielereien und Studiopolitik zu tun [gehabt]", behauptete er. Auch sein Vorsprechen habe wohl nicht überzeugt. "Sie konnten irgendwie sehen, dass ich stattdessen nur zu 98 Prozent da war", sagte Fraser. 

Brendan Fraser über lange Karriere-Flaute

Über die Höhen und Tiefen in seiner Karriere sagt der für den Oscar nominierte Schauspieler: "Ich bin beschäftigt geblieben. Karrieren gehen auf einer Tal-und-Gipfel-Bahn auf und ab, aber ich glaube, dass es immer auf dem Vormarsch ist." Seine lange berufliche Flaute sieht er gelassen: "War ich weg, oder waren alle weg von mir? Ich gebe dir die Antwort: Es spielt keine Rolle."

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