Boris Becker: Was der ehemalige Tennis-Profi am meisten bereut

Boris Becker: Was der ehemalige Tennis-Profi am meisten bereut
In seinem neuen Podcast zeigt sich Boris Becker äußerst redefreudig - und verrät unter anderem, was er lieber anders gemacht hätte.

Boris Becker blickt auf eine bewegte Karriere als Tennis-Profi zurück. Der heute 53-Jährige, der bereits 1977 in den Jugendkader des Badischen Tennisverbands aufgenommen wurde, gewann 49 Turniere im Einzel - darunter sechs Grand-Slam-Turniere - sowie 15 Titel im Doppel. Zwölf Wochen führte der deutsche Sportstar die Weltrangliste an und ist bis heute jüngster Wimbledon-Sieger in der Geschichte des Turniers. 1985 war Boris Becker der erste Deutsche, der in der Open Era einen Grand-Slam-Titel im Einzel errang. 1999 zog sich der Tennisstar aus dem Sport zurück. Später erzielte Becker aber auch als Tennistrainer Erfolge: Von 2013 bis 2016 war Becker Trainer des serbischen Tennis-Stars Novak Đoković.

Becker bedauert "blauäugigen" Umgang mit der Presse

In seinem neuen Podcast "Boris Becker – der fünfte Satz" zog Becker jetzt Resümee über seine langjährige Karriere in der Tennis-Branche - und verriet dabei auch, was er rückblickend lieber anders gemacht hätte. Dabei ging Becker mit der Presse hart ins Gericht.

"Ich war viel zu offen, viel zu blauäugig, viel zu nett, weil ich nichts zu verbergen hatte", sagte der vierfache Vater nun über seinen früheren Umgang mit der Presse. Erst vor einigen Jahren sei ihm bewusst geworden, dass er von dem Medien jahrzehntelang instrumentalisiert worden war.

Von der Presse sei er aber nicht immer fair behandelt worden.

"Ich akzeptiere, dass jeder eine Meinung zu mir hat. Aber es ist schon befremdlich, dass fremde Menschen über mich urteilen oder mich verurteilen. Deswegen ist die Verantwortung der deutschen Medien so wichtig. Und da wird nicht immer fair und inhaltlich richtig mit mir umgegangen", so Becker in seinem Podcast.

Boris Becker: Was der ehemalige Tennis-Profi am meisten bereut

In seinem Podcast blickt Boris Becker kritisch auf seinen früheren Umgang mit der Presse zurück.

Nach seinem Rücktritt als Tennisprofi war Boris Becker immer wieder in Negativ-Schlagzeilen geraten. Zuletzt aufgrund seines Insolvenzverfahrens und seiner Scheidung von seiner zweiten Frau Lilly Becker. Die beiden hatten  2010 Sohn Amadeus bekommen, im Mai 2018 trennte sich das Paar. Zuvor war der ehemalige Tennisprofi mit Barbara Becker verheiratet, von der er sich 2001 ließ und mit der er die beiden Söhne Noah und Elias hat. Außerdem ist Becker der Vater von Anna Ermakowa, die aus einer flüchtigen Begegnung mit der aus Russland stammenden Britin Angela Ermakova hervorging.

Trotz seines neuen Podcasts, habe er nicht vor, für immer im Rampenlicht zu stehen, teilte der Ex-Sportler seinen Zuhörern nun mit. "Irgendwann werde ich in die Situation kommen, (...) wo ich den Stecker ziehen werde und wo es die öffentliche Person Boris Becker nicht mehr geben wird", ist sich Boris Becker sicher.

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