Bitterböse Anfeindungen: Pitts Anwälte schlagen zurück
Sie galten einst als das coolste Paar Hollywoods, inzwischen liefern sich Brad Pitt und Angelina Jolie eine Schlammschlacht vor Gericht, die von Tag zu Tag immer mehr zu eskalieren scheint: Nachdem Jolie ihrem Noch-Ehemann zunächst in einem Anwaltsschreiben vorgeworfen hatte, nicht genügend Unterhalt für die sechs gemeinsamen Kinder zu bezahlen, versucht sie nun per Gerichtsanordnung eine nachträgliche Unterhaltszahlung zu erwirken. Die Anschuldigungen seiner Ex will Pitt aber nicht auf sich beruhen lassen – und feuert nun, ebenfalls via Anwaltsschreiben, zurück.
Pitts Anwalt: "Angelina will Medien manipulieren"
Bereits am Dienstag hielt ein sichtlich betrübter Pitt mit seinem Scheidungs-Team eine Krisensitzung in Los Angeles ab.
"Er wirkte angespannt. Es sah aus, als würde das gesamte Gewicht der Welt auf ihm lasten", berichtet ein Augenzeuge gegenüber Us Weekly über den Hollywoodstar, der vor seinem Treffen mit den Anwälten in der Tiefgarage der Kanzlei gesehen wurde (Fotos hier).
Schließlich gab Pitts Anwalt ein Statement ab, in dem er behauptet, die Forderungen der Antragstellerin seien "unnötig, lassen wichtige Informationen aus und sind ein verschleierter Versuch, Medienberichterstattungen zu manipulieren." Der Schauspieler "lehne die Behauptung entschieden ab, dass er keinen Kindesunterhalt bezahlt" habe.
Ganz im Gegenteil: In Dokumenten, die am Superior Court in Los Angeles eingereicht wurden, gaben Pitts Anwälte zudem an, dass ihr Mandant seit der Trennung im September 2016 über 1,1 Millionen Dollar Unterhalt für die gemeinsamen Kinder Maddox (16), Pax (14), Zahara (13), Shiloh (12) und die neunjährigen Zwillinge Vivienne und Knox bezahlt habe. Außerdem soll Pitt Jolie rund sieben Millionen Dollar für den Kauf ihrer neuen Villa geliehen haben.
"Ein Darlehen ersetzt keinen Unterhalt"
Jolies Reaktion ließ nicht lange auf sich warten.
"Was heute von Brads Seite eingereicht wurde, ist ein eklatanter Versuch, die Wahrheit zu verschleiern und von der Tatsache abzulenken, dass er seinen rechtlichen Verpflichtungen zur Unterstützung der Kinder nicht vollständig nachgekommen ist", konterte ihre Anwältin Samantha Bley DeJean in einer Erklärung.
Laut DeJean wurde Pitt aufgefordert, Angelina und die Kinder beim Kauf des Hauses zu unterstützen, stattdessen habe er ihr das Geld nur geliehen. "Ein Darlehen ersetzt aber keinen Unterhalt", so die Anwältin.
"Angelina musste in den vergangenen zwei Jahren für die Mehrheit der Ausgaben selbst aufkommen", behauptet DeJean weiter – und das, obwohl ihre Mandantin den "Fight Club"-Star gebeten habe, die Hälfte ihrer Ausgaben für die Kinder zu übernehmen.
Gekränktes Ego?
Aus Pitts Umfeld heißt es indes, Angelinas Vorwürfe seien nur eine geschickte Strategie, um die Scheidung so schnell wie möglich zu ihren Gunsten durchzuziehen.
"Es war nur dazu da, um die Ehe aufzulösen und bevor alles andere aufgelöst werden kann, müssen Dinge von beiden Seiten gemacht werden, darunter die Offenlegung ihrer Finanzen und Unterhaltszahlungen für die Kinder", behauptet ein Insider gegenüber People.
Pitt soll 260 Millionen auf dem Konto haben. Jolies Vermögen kann sich aber ebenfalls sehen lassen: Es wird auf 160 Millionen Dollar geschätzt. Dass Geld bei der Scheidung des einstigen Traumpaares tatsächlich eine so große Rolle spielt, zweifeln Pitts Freunde an.
Die sind vielmehr der Meinung, dass Angelina nicht damit klarkomme, auf Anweisung des verantwortlichen Richters ihrem Ex mehr Umgang mit seinen Kindern ermöglichen zu müssen.
"Sie verübelt es Brad, dass er auf dem besten Wege ist, sich das gemeinsame Sorgerecht zu sichern", erzählt ein Intimus des Hollywoodstars gegenüber Us Weekly, während ein weiterer von Pitts Freunden gegenüber TMZ behauptet, Jolie würde "die Beziehung zwischen Pitt und ihren Kindern bewusst abtöten wollen."
"Sie wird von ihrer Wut beherrscht und hat begonnen, sich unfassbar unvernünftig zu benehmen", so der mit Pitt verbandelte Insider.
Jolie selbst ließ über ihre Anwältin übrigens ausrichten, dass diese die Scheidung beschleunigen und bis Ende 2018 durchziehen will.
So oder so: Die Geschichte eines der glamourösesten Hollywoodpaares nimmt ein glanzloses Ende. Pitt und Jolie waren fast zwölf Jahre ein Paar, zwei davon verheiratet. 2016 reichte der "Maleficent"-Star die Scheidung wegen "unüberbrückbarer Differenzen" ein und forderte das alleinige Sorgerecht. Pitt gab später in einem Interview an, dass seine Alkoholprobleme seine Ehe zerstört hätten. Nach der Trennung begab er sich in Therapie und gilt seitdem als trocken.
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