Was Armin Assinger in seinem Leben noch erreichen will

Armin Assinger steht an einem See.
Der ORF-Star wird 60 und spricht darüber, was ihn glücklich macht, was ihn aufregt und wie man seine Ziele erreicht.

Vier Weltcupsiege, zahlreiche TV-Moderationen (darunter seit 2002 die „Millionenshow“), sechs Bücher, acht KURIER ROMYs und jetzt auch noch bei „Fit mit den Stars“ mit dabei – Armin Assinger hat im wahrsten Sinne des Wortes ein bewegtes Leben.

Am Freitag wird der Kärntner mit Schmäh 60 Jahre alt. „Es ist mehr als 59, aber weniger als 61. So what?“, sagt er lachend im KURIER-Gespräch. Problem mit dem Alter hat er keines. „Man muss das so sehen, wie es ist – fertig. Und das Beste daraus machen. Einfach optimistisch sein.“ Seinen Geburtstag wird er übrigens mit Familie und Freunden in Kärnten feiern.

Auf die Frage, wie er sich mit drei Wörtern beschreiben würde, überlegt er kurz und meint dann: "Groß, schwer – und ehrgeizig, denn ohne Ehrgeiz kannst nur Lotto spielen. Für alles andere musst du etwas tun.“

Getan hat er schon viel in seinem Leben, vielleicht machen ihn gerade deshalb die „kleinen“ Dinge glücklich. Wie zum Beispiel Rasenmähen – und wenn er das dann auch noch „picobello“ schafft, bevor’s zum Regnen anfängt. „Die einfachen Dinge im Leben.“ Oder Golfen. „Und wenn ich hinterher nur wenig Kreuzweh hab – wobei die Chance groß ist, weil ich mir prophylaktisch ein Voltaren reinschieße – dann bin ich glücklich. Ich bin da ganz einfach gestrickt.“

Seine Lebensphilosophie hat er von seinem Papa mitbekommen: 

„Schätze andere nie blöder ein, als du es selbst bist. Die zweite Weisheit von meinem Vater ist: ,Ja, is’ so!’“, erzählt er augenzwinkernd.

Dass er so in der Öffentlichkeit steht, stört ihn nicht, „wenn mich nach all den Jahren keiner kennen würde, hätte ich doch was falsch gemacht, oder?“ Auch mit Kritik, vor allem mit jener, die gerne anonym im Netz verbreitet wird („Ich finde, es gehört bei allen Postings, die die Leute absetzen, die Klarnamenpflicht eingeführt. In dem Moment ist Hass im Netz Vergangenheit.“), kann der 1,91-Meter-Hüne eigentlich ganz gut umgehen.

„Meistens amüsiert sie mich und ich vergess’ sie dann wieder. Weil ich mir dann denke: Mein Gott, mein Gott, mein Gott. Welche Sorgen haben wir?“ 

Konstruktive Kritik von seinem engsten Umfeld nimmer er aber ernst. 

„Das nehme ich mir natürlich sehr zu Herzen, diskutiere das aus, gehe in mich und überprüfe, inwieweit das alles stimmt. Auch wenn man es vielleicht nicht glaubt, habe ich durch das Skifahren eine ausgeprägte Fähigkeit zur Selbstkritik. Als Skifahrer bist du auch immer auf der Suche nach der perfekten Fahrt. Und daher bist du selbstkritisch. Und die Selbstkritik hab ich mir natürlich bewahrt.“

Armin Assinger will sich auch das Feuer bewahren.

Bewahren sollte man sich auch, um seine gesteckten Ziele zu erreichen, „das Feuer! Die Flamme der Begeisterung muss in dir lodern. Das Feuer der Begeisterung muss in dir brennen. Das ist die Grundvoraussetzung für alles, was du tust im Leben, meiner Meinung nach. Nur dann kannst du erfolgreich sein, denn wenn du begeistert bist, dann hast du Durchhaltevermögen.“

Für seine Zukunft wünscht sich Assinger nur, „dass ich noch möglichst viele Jahre so genießen kann, wie ich sie mir vorstelle.“

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