So geht es Richard Lugner nach seiner Krebs-OP: "Ich stecke das weg"
Man könnte es auch Schicksal nennen - oder Zufall. Denn nur durch Zufall wurde bei Baumeister Richard Lugner der Hautkrebs entdeckt. In seinem Malediven-Urlaub stürzte er und verletzte sich am Ellenbogen. Die Wunde verheilte zwar, doch es blieb eine verhärtete Stelle, eine kleine Beule. Damit ging Lugner zum Arzt seines Vertrauens, nämlich Schönheitschirurg Artur Worseg. Und dieser stellte ihm dann die Diagnose Hautkrebs.
"Ich habe davon 14 Tage vorm Opernball erfahren, wollte das aber eigentlich nicht an die große Glocke hängen", so Lugner zum KURIER. Er wollte nämlich nicht, dass man denkt, dass es ihm nur um Aufmerksamkeit geht. Oder, dass er gar alles nur inszeniert. Zu unangenehm ist ihm nämlich noch die so kurzfristig abgesagte Opernball-Pressekonferenz in Erinnerung, wo ihm von einigen Seiten vorgeworfen wurde, eben alles nur für die Publicity gemacht zu haben.
Am Mittwoch jedenfalls wurde das Melanom bei örtlicher Betäubung entfernt. Nach zwei Stunden war alles erledigt und Lugner konnte nach Hause, bzw. ins Büro, wie er erzählt. "Ich bin auch heute im Büro, habe keine großen Schmerzen, es tut nur ein bisschen weh. Und ich bin müde. Das nimmt einen schon ein bisschen her", erzählt der 87-jährige.
"Ich hoffe schon, dass es damit jetzt erledigt ist. Auch Artur Worseg hofft, dass er alles erwischt hat", meint er "Jetzt ist halt die Frage, ob sich sonst noch wo sowas in meinem Körper versteckt hat", so der Baumeister, der sich aber trotzdem keine großen Sorgen macht.
"Ich bin ein glücklicher Mensch, ich belaste mich mit sowas nicht. Ich habe die Eigenschaft, dass ich solche Sachen einfach wegstecken kann." Er versucht, immer positiv zu denken, sich mit den schönen Dingen des Lebens zu umgeben, wie er erzählt. "Ich versuche alles mit Spaß und Freude zu machen."
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