Simone Lugner über Trauerfeier: "War auf eine emotionale Art wirklich schön"

VERABSCHIEDUNG VON BAUMEISTER RICHARD LUGNER - ÖFFENTLICHE AUFBAHRUNG UND GEDENKSTUNDE IM STEPHANSDOM: LUGNER
Was die Witwe von Richard Lugner jetzt besonders traurig macht und wie es für sie nach dem Begräbnis weitergeht.

Am Samstag fand unter großem medialen Interesse die Gedenkstunde und Beerdigung von Baumeister Richard Lugner statt, der am 12. August in seiner Villa in Döbling verstorben ist.

Witwe Simone Lugner hatte sich davor größtenteils aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und wollte in Stille trauern. Als der KURIER sie am Dienstag erreichte, fuhr sie gerade in die Garage der Lugner City. 

"Mir geht es schon ein wenig besser nach dem Begräbnis", meinte sie. Zuhause bleiben wolle sie jetzt auf keinen Fall. "Ich versuche jetzt wieder, einen Alltag und geregelten Ablauf hinzubekommen und stürze mich in die Arbeit. Ich schau mich in der Lugner City um, was der Richard da auf die Beine gestellt hat."

Simone ist sich sicher, dass Richard Lugner das genauso gewollt hätte. "Er war ein Arbeitstier und das hat er auch an mir geschätzt, deshalb möchte ich so weitermachen."

Auch die Trauerfeierlichkeiten seien ganz in seinem Sinne gewesen. "Das war auf eine emotionale Art wirklich schön. Auch der Konvoi war ja riesengroß und wunderschön. Ich hab das ja nicht so gesehen, weil ich mitgefahren bin, aber hab mir danach Videos angesehen. Und das war wirklich toll, dass die Polizei für uns extra alles abgesperrt hat."

Einen Wermutstropfen gibt's aber für Simone, wie sie unter Tränen sagt: "Was mich so traurig macht, ist, dass der Richard den Respekt zu Lebzeiten nie bekommen hat, der ihm jetzt gezollt worden ist. Aber das ist leider oft so."

Simone Lugner über Trauerfeier: "War auf eine emotionale Art wirklich schön"

Simone und Richard Lugner

Wie es für sie selbst weitergeht, weiß sie noch nicht. Derzeit wohnt sie noch in der Lugner-Villa im Wiener Bezirk Döbling, wo sie seit Mitte Februar mit Richard Lugner gelebt hat. 

"Bis alles geklärt ist. Aber das Haus gehört ja nicht mir, sondern der Stiftung. Richard hat zwar gesagt, dass ich immer hier wohnen darf, aber das weiß ich noch nicht, wie das letztendlich sein wird."

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