Schauspielerin Olivia Silhavy über Ryan Reynolds und ihren neuen Hitler-Film

Schauspielerin Olivia Silhavy
Sie hat schon mit Helen Mirren und Ryan Reynolds gedreht und stand jetzt wieder für eine internationale Produktion vor der Kamera

Mit ihr hat man geturnt („Fit mach mit“ 1976), hat sich vier Jahre lang charmant durchs ORF-Programm führen lassen – mit ihrer damaligen Kollegin Chris Lohner (80) ist sie bis heute gut befreundet – und mit ihr hat man in zahlreichen Theater, TV- und Filmproduktionen gelacht und gelitten.

Schauspielerin Olivia Silhavy (66) hat ihre Ausbildung bei Größen wie Susi Nicoletti (1918–2005) oder Erni Mangold (96) absolviert.

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Pünktlichkeit & Disziplin

Von beiden hat sie gelernt, „zu funktionieren, pünktlich zu sein, seinen Text zu können und vor allem die Disziplin. Das haben beide sehr stark vertreten. Die Disziplin, die ein Schauspieler haben muss, auch das Wiederabrufen können einer Szene. Du studierst etwas ein, musst dann aber imstande sein, später am Theater, es jeden Abend reproduzieren zu können.“

Die ganze Sendung:

Herrlich ehrlich: Olivia Shilhavy

Sogar mit Hollywoodstars wie Helen Mirren (78) und Ryan Reynolds (47) hat die gebürtige Wienerin schon gedreht. Und zwar für den Film „Frau in Gold“ (2015).

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Da verkörperte Silhavy die damalige Kulturministerin Elisabeth Gehrer (81). „Eingeschüchtert war ich nicht, aber sehr aufgeregt. Es war eine tolle Sache“, erzählt sie in der Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“.

„Du versuchst natürlich, eine perfekte Leistung abzuliefern, und setzt dich dadurch unter Druck, bist vielleicht nicht ganz so locker. Aber es war eine sehr tolle und professionelle Arbeit und Ryan Reynolds war sehr charmant. Der war wirklich auch privat sehr nett. Sehr cool und relaxt.“

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Jetzt stand sie wieder für eine internationale Produktion vor der Kamera, und zwar für die Tragik-Komödie „My Neighbor, Adolf“.

Ein Holocaust-Überlebender (David Hayman), der sich in Südamerika niedergelassen hat, bekommt einen neuen Nachbarn, glaubt, in ihm Adolf Hitler (Udo Kier) zu erkennen, und fängt an ihn auszuspionieren.

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„Es ist eigentlich die Geschichte von zwei Männern, die ein schwieriges Leben hinter sich haben. Der größte Feind wohnt neben dir. Dann stellt sich heraus, wie nähere ich mich dem an? Entsteht dann Freundschaft aus der Einsamkeit?“

Gedreht wurde in Kolumbien (und auf Englisch) und der Film feierte im August 2022 in Locarno Weltpremiere. Er hätte auch eigentlich im Oktober 2023 in Wien gezeigt werden sollen, das wurde aber aufgrund des Nahostkonfliktes auf Februar 2024 verschoben.

Mitgefühl & Respekt

„Ich lehne jegliche Form von Rassismus ab. Ich habe vielleicht eine bissl idealistische Sichtweise auf die Welt, weil ich finde, dass eine zwischenmenschliche Annäherung im Dialog, in Freundschaft und Verständnis, im Mitgefühl, im Respekt dem anderen gegenüber das ist, was ich am Wichtigsten finde, dass ein Miteinander möglich sein müsste“, so Silhavy.

Schauspielerin Olivia Silhavy über Ryan Reynolds und ihren neuen Hitler-Film

Lisa Trompisch im „Herrlich ehrlich“-Gespräch mit Schauspielerin Olivia Silhavy

 

Sie arbeitet derzeit an zwei Theaterprojekten – und natürlich hat auch sie noch schauspielerische Träume.

„Im Theater hätte ich immer gerne einen Tschechow gespielt. Das ist leider an mir vorübergegangen. Und beim Film sehe ich mich eigentlich als Kommissarin, die, die anderen im Griff hat“, erzählt sie.

Übrigens, ihr Rat an junge Kolleginnen und Kollegen: „Du musst eine gute Theaterausbildung haben, um durchhalten zu können!“

Ob ihr tragische oder lustige Rollen besser liegen und warum ein Plan B eigentlich so wichtig ist, sehen Sie im Video oben.

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