Olivia Silhavy goes Hollywood

Olivia Silhavy (re.) als „Elisabeth Gehrer“ bei den Dreharbeiten von "Woman in Gold" neben Helen Mirren in der Wiener Akademie der bildenden Künste
Die Österreicherin glänzt neben Helen Mirren bei der Weltpremiere von "Woman in Gold" in Berlin.

Noch bevor "James Bond" Daniel Craig in unseren Bergen Bösewichten hinterherjagte und sich Filmheld Tom Cruise in einer "Mission Impossible" vom Dach der Wiener Staatsoper abseilte, wurde ein besonderer Streifen mit Hollywood-Besetzung in Wien gedreht:

Oscarpreisträgerin Helen Mirren, Ryan Reynolds und Daniel Brühl weilten im Juli 2014 drei Wochen in Wien, um für den Klimt-Restitutionsfilm "Woman in Gold" an Originalschauplätzen zu drehen. Eine einzige Österreicherin konnte eine Partie in dem Film ergattern, der die spannende Geschichte über fünf im Jahr 2006 an Adele Bloch-Bauers Nichte Maria Altmann restituierte Klimt-Gemälde aus dem Belvedere erzählt:

Olivia Silhavy goes Hollywood
APAART16 - 16012006 - WIEN - OESTERREICH: ZU APA KI - Maria Altmann, vor den Nazis aus Wien gefluechtete Nichte von Adele und Ferdinand Bloch-Bauer, (im Bild mit ihrem Anwalt Randol Schoenberg) hat die Republik Oesterreich auf Herausgabe von sechs wertvollen Klimt-Bildern geklagt die heute in der Oesterreichischen Galerie haengen.EDITH GRUENWALD
SchauspielerinOlivia Silhavy(57) durfte in die Rolle der umstrittenen Ex-KulturministerinElisabeth Gehrerschlüpfen, die sich einst hartnäckig weigerte, über die Rückgabe der Bilder zu verhandeln.

Am 9. Februar feiert "Woman in Gold" im Rahmen der 65. Berlinale, die heute eröffnet wird, Weltpremiere: Auch Silhavy, die für das von Harvey Weinstein produzierte Drama in Wien und London vor der Kamera stand, wird neben Helen Mirren, Ryan Reynolds und Katie Holmes über den roten Teppich des Friedrichstadt-Palastes schreiten: "Ich bin schon sehr gespannt, was mich dort erwartet", so die Schauspielerin, die man mitunter aufgrund ihrer guten Englisch-Kenntnisse ausgewählt hatte.

Erinnerungen an die Produktionszeit hat die 57-Jährige viele: "Überrascht hat mich, dass alle so unkapriziös waren. Wir haben gemeinsam gegessen und es gab für die Stars keine Sonderbehandlung." Am Set hätte Regisseur Simon Curtis sie aufgefordert, schneller zu sprechen, was sie erstaunte: "Später erfuhr ich, dass englische Produktionen auf Schnittpausen keine Rücksicht nehmen. Also habe ich alles runtergerasselt und alle waren zufrieden."

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