Kritik an "Dancing Stars": "Das entwickelt sich zu einer Komik"

Kritik an "Dancing Stars": "Das entwickelt sich zu einer Komik"
Karina Sarkissova hat recht: Die Weiterwahl von Stefan Petzner in die nächste Runde wirkt wie ein Scherz.

Muss die Show "Dancing Stars" in Zukunft ihren Namen ändern? Seit Stefan Petzner Woche für Woche zeigt, dass er - trotz Bemühen - nie ein Dancing Star werden und dennoch vom Publikum weitergewählt wird, sollte der ORF das rasch andenken. Ein Vorschlag wäre "Fröhliches Promi-Hoppeln", wobei man einige Kandidaten ausnehmen muss. Allen voran Boxerin Nicole Wesner, die für den Laien vor dem Fernseh-Gerät einen professionellen Eindruck macht. Ihr zuzusehen macht Spaß, auch gestern. Am Ende musste sie aber - unverständlicherweise - neben Virginia Ernst um den Einzug in die nächste Runde zittern.

Kritik an "Dancing Stars": "Das entwickelt sich zu einer Komik"

Aus für Virginia Ernst und Alexandra Scheriau

Auch Lizz Görgl tanzte gut, im Vergleich zu Stefan Petzner sogar Weltklasse! So sympathisch er sein mag: Petzner wirkt selbst steif, wenn er nur aufs Tanzparekett geht, geschweige denn, wenn er das Tanzbein schwingt (was bis dato nie geschehen ist). Als er statt der viel besser tanzenden Virginia Ernst weiterkam, bezeichnete eine Stimme aus dem Publikum das lauthals als: "Schiebung." Doch Petzner konterte selbstsicher: "Nix Schiebung!"

Dass er die Gunst der Anrufer zu haben scheint, sorgt jedenfalls für immer größer werdenden Unmut unter Juroren und Tanzkollegen. "Das entwickelt sich zu einer Komik", brachte es Jurorin Karina Sarkissova auf den Punkt.Und Thomas Kraml, Tanzpartner von Lizz Görgl, beschwerte sich ebenfalls: "Es ist schon frustrierend, wenn man doppelt so viel arbeitet wie andere. Das ist unfair!"

Kritik an "Dancing Stars": "Das entwickelt sich zu einer Komik"

Karina Sarkissova äußert Kritik

 

Der zweite Publikums-Liebling heißt Michael Schottenberg. Der ehemalige Thaterdirektor hat die Herzen der Jury erobert, wird als heimlicher Dancing-Star gehandelt und bringt das Saal-Publikum sogar bis zu "Standing Ovations". Schotti nach der Show ganz gerührt: "Ich glaub's noch immer nicht. Ich bin sprachlos, dass mir das alles geglückt ist." Lob gab's auch von Tanzpartnerin und SchauTV-Moderatorin Conny Kreuter: "Du warst super, obwohl die Woche für uns nicht schmerzfrei war. Ich bin verkühlt und beim Schotti zwackts auch da und dort." Davon bemerkte aber selbst der Juror mit dem ansonsten strengsten Blick nichts. Balazs Ekker gab sich zahm wie ein ungarischer Hirtenhund und meinte: "Der Michael hat fast alles richtig gemacht!"

Kritik an "Dancing Stars": "Das entwickelt sich zu einer Komik"

Publikums-Liebling "Schotti" und Conny Kreuter

Hier meldet sich noch einmal der Laie mit seiner bescheidenen Meinung zu Wort. Nur so eine Frage: Kann es sein, dass Schottenberg, der 66 ist, von der Milde profitiert, die Menschen walten lassen, wenn jemand ein bisschen älter ist? Aber schon Udo Jürgens wusste: "Mit 66 Jahren, da fängt das Leben (erst) an ..." Insofern würde ein bisschen mehr Strenge den Juroren nicht schaden. Es wäre auch gerechter gegenüber Tänzern wie Wesner, Görgl oder Ernst. Die Weiterwahl von Stefan Petzner ist ohnehin fraglich genug.

Lesen Sie im KURIER: Wer Petzners Auftritt über den grünen Klee lobt!

Auch unser Satire-Portal "KURIER mit Schlag" hat sich zu Stefan Petzner so seine - nicht ernst gemeinten - Gedanken gemacht:

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