Prinz Harry: Versöhnungsangebot von der Queen

Prinz Harry: Versöhnungsangebot von der Queen
Die Königin und ihr Enkel haben sich das letzte Mal im April auf der Trauerfeier für Prinz Philip gesehen. Inzwischen ist Harrys Tochter zur Welt gekommen.

Die britische Königin Elizabeth II. soll ihren Enkel Prinz Harry laut britischen Medienberichten zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen haben. Dieser soll in wenigen Wochen aus den USA nach Großbritannien reisen, um gemeinsam mit seinem älteren Bruder Prinz William an der offiziellen Enthüllung einer Statue zu Ehren ihrer bei einem Autounfall ums Leben gekommenen Mutter Diana teilzunehmen.

Das Kunstwerk soll am 1. Juli am Kensington-Palast in London aufgestellt werden - an dem Tag wäre Prinzessin Diana 60 Jahre alt geworden.

Diana starb am 31. August 1997 bei einem Unfall in einem Autotunnel in Paris. Sie wurde damals von Paparazzi verfolgt. Bei ihrem Tod war Harry zwölf Jahre alt, William war 15.

Versöhnung nach Geburt von Tochter Lili?

Ob es sich bei dem angeblichen intimen Gespräch zwischen der Queen und Harry um einen weiteren Versuch handelt, sie Wogen zwischen ihm und dem Rest der Familie zu glätten, kann nur spekuliert werden.

Eine Palastquelle soll der britsichen Zeitung Daily Mail aber gesteckt haben: "Es ist eine typisch großherzige Geste Ihrer Majestät. Das Mittagessen wird eine Gelegenheit für sie sein, die Dinge zu besprechen." Die Einladung sei vor der Geburt von Lilibet erfolgt, fügte der Insider hinzu. Lilibet - Harrys neugeborene Tochter - kam am vergangenen Freitag in Kalifornien zur Welt.

Zuletzt hatte Queen-Schwiegertochter Gräfin Sophie trotz des Streits um Prinz Harry den Zusammenhalt der königlichen Familie betont. "Wir sind noch immer eine Familie, egal was passiert, das werden wir immer sein", sagte die Ehefrau von Prinz Edward, dem jüngsten Sohn von Königin Elizabeth II., dem Telegraph Magazine. Mit Harry habe sie nach der Beisetzung von Prinz Philip im April ein längeres Gespräch gehabt, das sei sehr nett gewesen.

Wegen kritischer Aussagen von Harry über seine Erziehung und Rassismusvorwürfen seiner Ehefrau Herzogin Meghan gegen den Palast gilt das Verhältnis als zerrüttet. Gräfin Sophie und Prinz Edward haben stärkere Aufmerksamkeit erhalten, seitdem Harry und Meghan vor gut einem Jahr ihre royalen Pflichten aufgegeben haben. Davon fühlten sie sich "geschmeichelt", erzählten sie. "Wir haben so vor uns hin gearbeitet, haben es hoffentlich gut gemacht", sagte Sophie. Mit dem Ausstieg von Harry und Meghan hätten sich die Dinge dann plötzlich verändert. "Natürlich suchen die Medien nach Leuten, die die sogenannte Leere füllen können. Wenn die Menschen dem, was wir tun, mehr Beachtung schenken, dann ist das großartig."

Die Königin sei seit dem Tod ihres Mannes vielbeschäftigt. "Der Job ist nicht etwas, das man einfach aufgeben kann", sagte Edward. "Es geht einfach immer weiter."

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