Adels-Expertin Bischoff wirft Harry und Meghan "professionelle Vermarktung" vor

Adels-Expertin Bischoff wirft Harry und Meghan "professionelle Vermarktung" vor
KURIER-Adels-Expertin Lisbeth Bischoff über den Nachwuchs von Meghan und Harry, die kleine Lilibet mit dem großen Namen.

„Mit großer Freude heißen Prinz Harry und Meghan, Herzog und Herzogin von Sussex, ihre Tochter, Lilibet ,Lili’ Diana Mountbatten-Windsor, auf der Welt willkommen“, teilte das Paar, wie der KURIER berichtete, Sonntagabend auf der Webseite ihrer „Archewell“-Stiftung mit. Mit knapp 3.500 Gramm kam das Baby auf die Welt. Und symbolträchtiger könnte der Name gar nicht sein. Lilibet ist der Kosename von Queen Elizabeth und Diana hieß die Mutter von Prinz Harry.

Die Königin, Prinz Charles und Camilla sowie Prinz Harrys Bruder William und dessen Frau Kate zeigten sich zunächst einmal „hocherfreut“, wie ein Palastsprecher mitteilte.

Steht jetzt etwa die große Versöhnung an? Mitnichten, wie KURIER-Adels-Expertin Lisbeth Bischoff glaubt.

Adels-Expertin Bischoff wirft Harry und Meghan "professionelle Vermarktung" vor

Adels-Expertin Lisbeth Bischoff

„Er zieht sich durch, der rote Faden ihrer Zerrissenheit. Ich erinnere: Sie wollen sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen, um dann beinahe täglich selbst lancierte Meldungen in diversen Medien zu platzieren, jetzt auch bei der Namensgebung ihres zweiten Kindes“, so Bischoff.

„Einerseits greifen die beiden das Königshaus und damit auch die Queen frontal an, decken sie mit Vorwürfen ein, andererseits benennen sie ihre Tochter nach dieser ,schrecklichen’ Person. Man möge sich vorstellen, mein größter Kritiker bedient sich meines Kosenamens?! Mich schaudert’s! Kalt, warm oder, um Nietzsche zu bemühen: Zuckerbrot und Peitsche“, meint die Adels-Kolumnistin.

„Ein Schachzug der Kontrahenten, denn Lilibet wird auf ewig mit der Queen und dem Königshaus verbunden sein. Und wohl auch ein Hinweis, dass sich Harry und Meghan nicht so leicht aus dem Königshaus verbannen lassen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die beiden Abtrünnigen, ganz gezielt Aktionen setzen. Die ,kleine’ Lilibet trägt einen ,großen‘ Namen, der sie auf viele Titelblätter katapultiert. So sieht professionelle Vermarktung aus. Versöhnungsversuche sehen aber anders aus“, ist sich Bischoff sicher.

Auch die britische Royal-Autorin Ingrid Seward meinte zur Zeitung Sun, dass es doch „seltsam“ sei, dass sich Harry und Meghan „entschieden haben, einen so intimen königlichen Spitznamen für ihre Tochter zu verwenden, wo sie doch vorgeben, sich aus dem königlichen Leben entfernen zu wollen.“ Sie glaubte auch, dass die Queen zwar „erfreut“, aber zugleich „auch ein wenig irritiert“ über die Wahl sein dürfte.

Das elfte Urenkelkind der britischen Monarchin ist zwar keine Prinzessin (da Prinz George V. die Anzahl der Titel für königliche Urenkelkinder begrenzte), steht aber auf Platz acht in der Thronfolge. Da Lili in Kalifornien geboren wurde, ist sie auch US-Staatsbürgerin und könnte somit theoretisch sogar für das Amt der US-Präsidentin kandidieren.

Beide Eltern werden übrigens Elternzeit in Anspruch nehmen.

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