Angst vor Burnout: Prinz Harry mit Homeoffice in Luxus-Villa überfordert

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Sein Leben in den USA gestaltet sich für Prinz Harry offenbar nicht ganz so einfach wie erwartet.

Eigentlich müsste man meinen, Prinz Harry und Herzogin Meghan würde es in ihrer 14-Millionen-Dollar-Villa in Montecito an nichts mangeln. Ein Kommentar des Herzogs von Sussex gegenüber dem NBC in einem Interview vergangene Woche ließ jedoch aufhorchen. Als zweifacher Familienvater würde ihm die Arbeit von Zuhause aus nicht immer leicht fallen, gestand der 37-Jährige. 

Prinz Harry hat Angst, er könnte ausbrennen

"Diese ganze Arbeit von zu Hause aus ist nicht so toll, wie man es sich vorstellt", erklärt der Herzog von Sussex, der zusammen mit seiner Frau Sohn Archie (2) und Tochter Lilibet großzieht, die im Sommer ein Jahr alt wird. "Es ist wirklich schwer, die Arbeit von den Kindern zu trennen, weil sie sich irgendwie überschneiden", beschwerte sich der Sohn von Prinz Charles und der verstorbenen Prinzessin Diana. Vor allem Archie sei nun in einem Alter, in dem er viel Aufmerksamkeit benötige. Er habe Angst, ein erneutes Burnout zu erleiden, gestand der Prinz. 

"Meine Art von Mantra ist jetzt jeden Tag gefährlich, weil ich sicherstellen muss, dass ich nicht ausbrenne", so Harry.

"Ich mache eine Welt zu einem besseren Ort für meine Kinder. Was ist sonst der Sinn", sagte er über seine Ambitionen. "Ich fühle mich als Elternteil verantwortlich. [...] Und wir können nicht alles reparieren. Wir wissen das. Aber was wir tun können, ist füreinander da zu sein."

Harry litt schon einmal unter einem Burnout

Erst im Februar dieses Jahres hatte Prinz Harry enthüllt, schon einmal in ein Burnout geschlittert zu sein. Er sei "buchstäblich am Ende von allem, was ich hatte, angekommen", sagte der Queen-Enkel damals bei einer Veranstaltung. "Jeder Kraftstoff oder Dampf im Kessel" sei weg gewesen. "Als würde ich eine Kerze an beiden Enden anzünden."

Nicht alle zeigten Verständnis für die Probleme des Prinzen, der am britischen Königshaus aufgewachsen ist und wohl um einiges mehr an Luxus gewöhnt ist, als so manch Normalo. Im Netz hagelte es damals spöttische Kommentare. "Wovon redet er? Er hat doch noch nie im Leben gearbeitet", fragte ein Nutzer. "Er weiß gar nicht, was das Wort Arbeit bedeutet", lästerte ein anderer - und auch jetzt können nicht alle Harrys Sorgen nachvollziehen.

Kaum Erfolge in den USA

Adels-Experten hingegen sind der Meinung, dass der Erfolg der Sussexes in den USA tatsächlich zu wünschen übrig lässt - wodurch sich das Paar durchaus unter Druck gesetzt fühlen könnte. Zwar hat das Ehepaar in den Monaten nach seinem Ausscheiden aus der königlichen Familie lukrative Multimillionen-Dollar-Deals mit Spotify und Netflix unterzeichnet. Aber die Autorin des neuen Buches "The Palace Papers", Tina Brown, ist der Meinung, die Geschäfte des Herzogs und der Herzogin von Sussex würden "nirgendwohin führen". Im Gespräch mit der Washington Post Live sagte Brown: "Es stellt sich die Frage nach den ganzen Unterhaltungsgeschäften - was sie getan haben." 

Die Royal-Expertin nimmt an, dass Meghan und Harry schlecht beraten worden wären. "Ich denke, wenn sie versiertere Berater hätten, könnten diese ihnen sagen, dass das ganze Problem mit Unterhaltungsangeboten darin besteht, dass man Hits liefern muss", lautete ihr Fazit. "Wenn Sie ein Royal sind, gibt es keinen Zeitstempel und Sie können jahrelang so langweilig sein, wie Sie wollen, und trotzdem werden große Dinge auf dem Weg auf Sie zukommen." Um als Marke erfolgreich zu sein, müssten Meghan und Harry demnach die Ärmel hochkrempeln.

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