Prinz Harry: Deswegen pochte er auf überstürzte Hochzeit mit Meghan
Es soll der Moment gewesen sein, der Prinz William und Prinz Harry dauerhaft entzweite. Im Enthüllungsbuch "Finding Freedom" über die Sussexes schildern die Autoren eine Szene, in der der Herzog von Cambridge seinen jüngeren Bruder im Vorfeld von dessen Verlobung mit Meghan Markle vor einer voreiligen Hochzeit gewarnt haben soll. Nachdem William Harrys Freundin Meghan einige Male getroffen hatte, soll er seinem Bruder ins Gewissen geredet haben. "Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst, um dieses Mädchen kennenzulernen", soll William seinem Bruder damals geraten haben.
William appellierte an Harry, Hochzeit mit Meghan nicht zu überstürzen
Doch Harry habe die Wortwahl seines nicht gefallen. "In den letzten beiden Worten 'dieses Mädchen' hörte Harry Snobismus heraus", wird in der Biografie über Meghan und Harry ein Insider zitiert. Prinz Harry schien das Gefühl zu haben, William würde abwertend über seine Liebste sprechen. Während seiner Zeit beim Militär hätte Harry jedoch gelernt, Menschen nicht aufgrund ihres Akzents, ihrer Ausbildung, ihrer Ethnizität oder ihres Berufs zu beurteilen.
In ihrem neuen Buch "The Palace Papers" behauptet auch die ehemalige Vanity Fair-Redakteurin Tina Brown, dass William "nervös" gewesen sein soll, angesichts des Tempos, mit dem Harry seine Liaison mit der ehemaligen "Suits"-Darstellerin formell machen wollte. Der Herzog von Cambridge hätte sich gewünscht, Meghan würde "mehr Zeit haben, um ein Leben in Großbritannien aufzubauen und Freunde zu finden, die nicht immer vertraulich in den Palast gebracht werden mussten" so ein Freund Williams gegenüber Brown über die Bedenken des Thronfolgers.
Angst um Meghans Sicherheit
Trotz des Ratschlags seines Bruders drängte Harry, der seine Beziehung mit der ehemaligen Schauspielerin 2016 öffentlich gemacht hatte, auf eine rasche Hochzeit mit Meghan. Laut Brown sollen es vor allem Harrys Ängste um Meghans Sicherheit gewesen sein, die ihn zu einem raschen Handeln bewegt haben sollen. Als erste Schwarze und geschiedene Schauspielerin hatte Meghan von Anfang an mit Vorurteilen zu kämpfen. Harry hingegen soll auf eine schnelle Hochzeit gepocht haben, um seiner Liebsten Polizeischutz zu ermöglichen, der Royals zusteht.
Von Anfang an war der Prinz bemüht, seine bürgerliche Freundin zu beschützen. Als der Queen-Enkel seine Beziehung bekannt gab, wandte er sich zugleich mit einem ungewöhnlichen Statement an die Medien und die Öffentlichkeit, mit der Bitte, Meghans Privatsphäre zu respektieren. Mit Blick auf Zeitungsberichte und soziale Medien machte Harry damals deutlich, dass die damals 35-Jährige afroamerikanischer Abstammung zum Ziel von "Schmähung und Belästigung" geworden sei.
"Prinz Harry macht sich Sorgen um die Sicherheit von Ms. Markle und ist zutiefst enttäuscht, dass er sie nicht beschützen konnte. Es ist nicht in Ordnung, dass Ms. Markle nach nur wenigen Monaten Beziehung mit ihm einem solchen Sturm ausgesetzt ist", ließ sein damaliger Kommunikationssekretär, Jason Knaufs, in Harrys Namen in einem vom Kensington-Palast veröffentlichten Statement erklären.
Noch heute plagen den Herzog von Sussex Sorgen um die Sicherheit seiner Ehefrau und ihrer beiden gemeinsamen Kinder. Aus diesem Grund ist Harry auch gegen die britische Regierung unlängst vor Gericht gezogen. Der 37-Jährige will vor Gericht durchsetzen, dass er bei Besuchen in Großbritannien Polizeischutz erhält. Ohne Polizeischutz gehe die Familie bei Besuchen in Großbritannien aber ein "zu großes persönliches Risiko" ein.
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