Abgesägt: Diese Schauspieler mussten durch Kollegen ersetzt werden

Abgesägt: Diese Schauspieler mussten durch Kollegen ersetzt werden
Johnny Depp wird doch nicht "Grindelwald" sein - nicht der einzige Schauspieler, für den ein Kollege einspringen musste.

Im Jänner 2021 hätte er für Teil 3 von "Phantastische Tierwesen" als Bösewicht Gellert Grindelwald vor der Kamera stehen sollen. Doch es sollte alles anders kommen für Hollywoodstar Johnny Depp. Nachdem er im aufsehenerregenden Verleumdungsprozess gegen das britische Boulevard-Blatt The Sun eine bittere Niederlage erlitten hatte, wurde er von Warner Bros. gebeten, von seiner Rolle zurückzutreten. "Ich respektiere das und bin dieser Bitte nachgekommen", schrieb Depp kürzlich in den Sozialen Medien.

Laut seinen Anwälten will er gegen das "perverse Urteil" berufen, wonach ihn die Zeitung als "Frauenschläger" bezeichnen dürfe. Es geht um entsprechende Vorwürfe seiner Exfrau Amber Heard, die behauptet hatte, von Depp misshandelt worden zu sein.

Wer Depp nachfolgt, ist noch nicht offiziell bekannt. US-Filmblätter wie Variety und Hollywood Reporter wollen aber in Erfahrung gebracht haben, dass der dänische Star Mads Mikkelsen für die Rolle des Zauberers Grindelwald in Betracht gezogen wird. Der Einzige, der durch einen Kollegen ersetzt werden musste, ist Depp jedenfalls nicht.

Diese Schauspieler und Schauspielerinnen spielten dieselbe Rolle

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Claire Foy

Im Juli wurde bekannt, dass die vielfach ausgezeichnete britische Netflix-Serie "The Crown" über das Leben der Queen nun doch um eine sechste Staffel verlängert werden soll. Die Handlungsstränge seien zu komplex, um sie alle in einer fünften Staffel unterzubringen, zitierten britische Medien Drehbuchautor Peter Morgan. Bisher sind drei Staffeln veröffentlicht worden.

In den ersten beiden spielte Claire Foy die Monarchin, gefolgt von Olivia Colman. Imelda Staunton ("Downton Abbey") übernimmt in der fünften Staffel das Zepter. Die Serie zeigt das Leben von Königin Elizabeth II. seit ihrer Hochzeit im Jahr 1947. Die letzte Staffel soll die frühen 2000er-Jahre im Königshaus thematisieren. Details sind noch nicht bekannt.

Morgan: "Die sechste Staffel wird uns der Gegenwart nicht näher bringen - sie wird es uns einfach ermöglichen, denselben Zeitraum detaillierter zu behandeln." Im Jahr 2002 starben die Schwester der Königin, Prinzessin Margaret, und ihre Mutter. Queen Mum wurde 101 Jahre alt.

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Katie Holmes

Die Schauspielerin Maggie Gyllenhaal hat erst Katie Holmes' Einwilligung geholt, bevor sie deren Rolle in der neuen Batman-Fortsetzung "The Dark Knight" übernommen hat. "Der Regisseur versicherte mir, dass Katie das total locker sieht und vor allem anderweitig verpflichtet ist. Ich schrieb ihr dennoch eine E-Mail, weil mir ihr Segen wichtig war", sagte die 42-Jährige einst dem Magazin "Celebrity". Holmes hatte in "Batman begins" (2005) die Freundin des Titelhelden gespielt.

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Eric Bana

Edward Norton ("Fight Club") trat als grüner Marvel-Riese Hulk 2008 in "The Incredible Hulk" die Nachfolge von Eric Bana an. Bana hatte 2003 unter der Regie von Ang Lee den ersten Hulk auf der Leinwand verkörpert.

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Rachelle Lefevre

Eine große Lücke in der "Twilight"-Reihe hinterließ Rachelle Lefevre, die ursprünglich als Victoria brillierte und nach gescheiterten Gagenverhandlungen in "Twilight Eclipse" 2010 durch Bryce Dallas Howard ersetzt wurde.

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Richard Harris

Der britische Schauspieler Michael Gambon übernahm im dritten Harry-Potter-Film die Rolle des Professor Dumbledore. Gambon ersetzte den im Herbst 2002 gestorbenen Richard Harris, der den Leiter des Zauberschule Hogwarts in vorigen zwei Potter-Filmen verkörpert hatte.

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Rachel Weisz

Im dritten Tel der "Mumien"-Filmreihe wurde Rachel Weisz 2008 von der Schauspielerin Maria Bello ("World Trade Center")  abgelöst.

Bello übernahm die Rolle der Evelyn Carnahan O'Connell, die mit Mann und Sohn in China und im Himalaya-Gebirge verbotene Gräber betritt und auf die gefährliche Mumie (Jet Li) trifft. Weisz hatte nach zwei Folgen genug und wollte ihre Rolle abtreten.

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Charlie Sheen

Schauspieler Ashton Kutcher hatte vor seiner Rolle in der US-Sitcom "Two and a Half Men" ein wenig Bammel. Seine ersten Tage am Set habe er erst einmal als ein bisschen "unheimlich" empfunden, sagte Kutcher 2011 der US-Tageszeitung "USA Today". "Du weißt ja am Anfang nicht, wie alles so läuft. Ich wollte mich erst mal an alle herantasten, wer wohl einen Spaß verträgt und wer nicht", sagte er. Als er sich dann mit einem der Mitarbeiter hinter der Kamera einen Scherz erlaubte, sei die Stimmung gelöster geworden. "Danach dachten wohl alle: "'Alles klar, wir können Spaß zusammen haben'", sagte der Schauspieler.

Kutcher, der Ex-Mann von Demi Moore, ersetzte in der erfolgreichen Comedyserie Charlie Sheen, der nach zahlreichen Eskapaden und öffentlicher Beleidigung des Produzenten gefeuert worden war.

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Kevin Spacey

Hollywood-Legende Christopher Plummer ersetzte im Entführungsdrama "Alles Geld der Welt" 2017 kurzfristig Kevin Spacey.

Regisseur Ridley Scott hatte entschieden, alle Szenen mit Spacey in der Rolle des Ölmilliardärs Jean Paul Getty im eigentlich schon fertigen Film nachzudrehen. Grund waren die Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen den "House of Cards"-Star.

"Die Situation ist sehr traurig, weil er so ein talentierter Kerl ist. Der ganze Umstand ist traurig", erklärte Oscar-Preisträger Plummer ("Beginners"). "Aber ich muss das vergessen und es machen, weil es so ein gut geschriebenes Drehbuch ist."

Der Film erzählt die Geschichte der spektakulären Entführung des reichen Erben John Paul Getty III., der sich 1973 fünf Monate in der Hand skrupelloser Entführer befand. Weitere Stars des Films sind Michelle Williams und Mark Wahlberg.

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