Gold für Polcanova zum Abschluss der Tischtennis-Heim-EM

Gold für Polcanova zum Abschluss der Tischtennis-Heim-EM
Sofia Polcanova gewinnt das EM-Finale gegen die Rumänin Bernadette Szöcs 4:1. Zuvor gewannen sie gemeinsam Silber. Schon am Freitag holte die Linzerin Silber mit Mixed-Partner Gardos.

Österreichs Tischtennis-Star Sofia Polcanova hat ihren Europameistertitel verteidigt. Bei der EM in Linz gewann sie im Finale am Sonntagnachmittag gegen ihre Freundin Bernadette Szöcs aus Rumänien, mit der sie weniger als eine Stunde zuvor noch im Doppel Silber gewonnen hatte. 

Silber und Gold am Sonntag für Polcanova waren die insgesamt 46. und 47. österreichische Medaille bei Tischtennis-Europameisterschaften. Am Freitag holte die Linzerin mit Robert Gardos im Mixed-Doppel bereits Silber.

Enge Partie

Im letzten von insgesamt 15 EM-Spielen für die 30-Jährige setzte sie sich mit 4:1 in Sätzen durch. Doch die 29-jährige Rumänin, die die Stärken und Schwächen der Linkshänderin aus Linz gut kennt, machte es ihr keinesfalls leicht, ihren Titel von 2022 zu verteidigen. Im zweiten und dritten Satz ging es besonders knapp her. Szöcs gewann den zweiten mit 13:11. Im dritten Satz holte Polcanova ein 1:7 auf und gewann 12:10. Beiden Spielerinnen waren die vielen Spiele in wenigen Tagen EM anzusehen, doch Polcanova blieb abgeklärt und konnte ihr Spiel durchziehen. Die Sätze vier und fünf gingen ebenfalls an Polcanova, am Ende durfte sie über die erfolgreiche Titelverteidigung jubeln. 

Im Doppelfinale verloren 

Zuvor mussten sich die Freundinnen Polcanova und Szöcs in fünf Sätzen gegen das stark spielende slowakisch-tschechische Doppel Matelova/Balazova 2:3 geschlagen geben. Den ersten Satz gaben die leichten Favoritinnen ab. Zu wenig aggressiv waren sie ins Endspiel gegangen. Stark glichen sie in Satz zwei dann aus. Im engen dritten Satz mussten sie sich wieder geschlagen geben, kämpften sich nach einem Time-Out im vierten Satz zurück und drehten ihn. In Satz fünf kämpften sich Polcanova und Szöcz nach einem 2:8-Rückstand zurück und verloren ihn am Ende dennoch mit 6:10.

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