Faszination und Furcht: ÖSV-Ass Hayböck und die Magie des Skifliegens

Faszination und Furcht: ÖSV-Ass Hayböck und die Magie des Skifliegens
In Vikersund geht’s auf der weltgrößten Schanze um WM-Medaillen. Michael Hayböck erklärt die Faszination der Weitenjagd.

Es gibt beim Skifliegen diesen einen Moment, bei dem Michael Hayböck innerlich Luftsprünge macht. Vor lauter Begeisterung und Vorfreude, was in den nächsten Sekunden noch alles kommen mag. Viele Außenstehende werden davon gar nichts merken, weil es vergleichsweise unspektakulär aussieht und zu einem Zeitpunkt geschieht, zu dem vom Fliegen noch keine Rede sein kann, aber für Michael Hayböck ist es ein magischer Augenblick, den er am liebsten einfrieren möchte.

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"Wenn du zwei Sekunden nach dem Absprung über den Vorbau drüberkommst und du plötzlich das Gefühl hast, als würde dich jemand an der Ferse in die Höhe ziehen", erzählt der 31-Jährige. Ab diesem Moment fühlt sich ein Skispringer wie auf Wolke sieben und schwebt in anderen emotionalen Sphären.

"Dann steigst du vom Hang weg, wirst dabei immer schneller und spürst, dass du über der Welle bist und es sehr weit gehen wird", sagt der Oberösterreicher. "Dieses Gefühl ist einzigartig. Man kann das nicht beschreiben, das muss man selbst erlebt haben."

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