Wegen Corona: Die ÖSV-Adler hängen an der Sicherheitsleine

Wegen Corona: Die ÖSV-Adler hängen an der Sicherheitsleine
Anreise im Auto, Apartment statt Hotel, eigener Koch: Beim Sommer-Grandprix in Wisla gehen die Österreicher auf Nummer sicher

Die Skispringer werden in diesem Sommer zu Trainings-Weltmeistern. Notgedrungen, denn wegen der Corona-Krise mussten fast alle geplanten Wettkämpfe abgesagt werden. In Wisla (Polen) findet am kommenden Wochenende der einzige Sommer-Grandprix statt.

Und natürlich steht auch dieser Bewerb ganz im Zeichen der Corona-Sicherheitsbestimmungen. Im skisprungverrückten Polen locken normalerweise auch die Sommer-Springen die Fans zu Tausenden in die Stadien, doch diesmal sind nur 999 Besucher zugelassen.

Im Lager der österreichischen Skispringer, die in Wisla ohne Gesamtweltcupsieger Stefan Kraft antreten, legt man die Anti-Covid-Maßnahmen ganz besonders streng aus, wie der neue Cheftrainer Andreas Widhölzl erklärt. "Wir gehen da auf Nummer sicher."

So werden die Österreicher nicht im Flieger sondern per Auto nach Wisla reisen und dafür eine neunstündige Autofahrt auf sich nehmen. Zudem will das ÖSV-Team unnötigen Kontakt mit den übrigen Springern und Trainern vermeiden und macht daher einen weiten Bogen um das offizielle Teamhotel, in dem fast alle Athleten und Betreuer wohnen.

"Wir haben uns Apartments gemietet und nehmen auch einen eigenen Koch nach Wisla mit", sagt Andreas Widhölzl. "Wir gehen wirklich null Risiko ein."

 

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