Warum Greiderer auf dem Zahnfleisch zur Sensation lief
Hätte Lukas Greiderer das doch besser einmal bleiben lassen. Im Sommer wurde der Tiroler Kombinierer in einem schwachen Moment erwischt und ließ sich auf eine haarige Wette ein: Sollte er bei Olympia eine Einzelmedaille holen, hätte Teamkollege Franz-Josef Rehrl freie Hand und dürfe sich mit dem Rasierer an Greiderers Frisur vergehen.
Eine saudumme Idee, weiß Lukas Greiderer heute. Nach dem Besuch bei Figaro Rehrl sah der Bronzemedaillengewinner aus, als wäre er von einem Sprungski überfahren worden. „Ich bin nur froh, dass ich ein Wintersportler bin und immer eine Kappe aufhabe.“
Mit einigem war vor dem ersten Wettkampf der Nordischen Kombinierer in Peking zu rechnen, aber nicht wirklich mit einer Bronzemedaille von Lukas Greiderer. Der Teamsprint-Weltmeister von 2021 hat eine durchwachsene Saison hinter sich, auch im Training auf der Olympiaschanze mühte sich der 28-Jährige ab. „Ich war wirklich weit weg“, erzählt der Tiroler.
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