Warum die Capitals in der Zwischenrunde Außenseiter sind

apitals-Tormann Ryan Zapolski
Eishockey: Die Wiener haben gegen die Teams in der Platzierungsrunde der Top fünf eine negative Bilanz.

Dass die Vienna Capitals auf dem zweiten Platz in die Platzierungsrunde der Top-fünf-Teams in der Erste Bank Liga eingezogen sind, verdanken die Wiener vor allem ihren Siegen gegen die schwächeren Teams.

Denn von den Gegnern in der Platzierungsrunde sind die Wiener in den direkten Duellen im Grunddurchgang nur gegen Bozen positiv (12:0 Punkte in vier Partien). Gegen Salzburg und KAC lautet die Bilanz 2:10, selbst gegen den heutigen Heimspielgegner Graz (5:7) sind die Wiener hinten nach.

Capitals-Trainer Dave Cameron weiß auch nicht, ob diese Statistiken etwas aussagen: „Wir werden es erst nach den acht Spielen wissen, ob es etwas bedeutet.“ Für gewöhnlich steigern Cameron-Teams in der Zwischenrunde ihre Intensität und Erfolgsquote. Im Vorjahr gewannen die Wiener alle zehn Partien.

Nach der Platzierungsrunde dürfen die ersten drei ihre Viertelfinalgegner wählen. Und: Der Sieger der Platzierungsrunde bzw. das zweitbeste Team hinter Grunddurchgangssieger Salzburg sichert sich das zweite Ticket für die Champions Hockey League.

Vorentscheidung in Villach?

Spannender wird es aber in der Qualifikationsrunde der unteren sechs Teams. Drei Klubs können sich noch für das Viertelfinale qualifizieren. Villach startet als Erster dieser Mannschaften mit acht Bonuspunkten, liegt also zwei Siege vor einem Nicht-Play-off-Platz. Ein Heimsieg am Freitag gegen Dornbirn könnte schon vorentscheidend sein.

Die Graz 99ers haben sieben der jüngsten acht Spiele gewonnen. „Sie spielen hart und unkompliziert. Wir müssen voll dagegenhalten. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe“, sagt Capitals-Goalie Ryan Zapolski. Der US-Olympia-Tormann ist zwar in seiner ersten Saison in der EBEL, glaubt aber zu wissen: „Das erste Spiel der Platzierungsrunde wird enorm wichtig.“ Die Grazer kommen ersatzgeschwächt nach Wien: Setzinger, Collberg und Kirchschläger werden fehlen. 

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